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ROUNDUP: Proteste gegen Verlust von 1.300 Arbeitsplätzen bei ArcelorMittal

Veröffentlicht am 24.01.2013, 15:32
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Absicht des weltgrößten Stahlproduzenten ArcelorMittal , in Lüttich rund 1.300 Arbeitsplätze zu streichen, ist auf scharfen Protest der Regierung und der Gewerkschaften des Landes gestoßen. Die Gewerkschaften riefen kurz nach der Mitteilung des in Luxemburg ansässigen Konzerns zum Streik im Stahlbassin von Lüttich zunächst bis zum Montag auf. Dann ist eine Betriebsversammlung geplant.

Der sozialdemokratische Regierungschef Elio Di Rupo sagte eine Reise nach Chile ab und kündigte an, er werde noch am Donnerstag mit Firmenchef Lakshmi Mittal über die Pläne des Unternehmens in Belgien sprechen: 'Ich werde ihm unser völliges Unverständnis mitteilen.'

ArcelorMittal hatte am Donnerstag mitgeteilt, wegen schlechter Auftragslage sollten sieben von insgesamt zwölf Produktionslinien in und um Lüttich herum geschlossen werden. Trotz der bereits im Oktober 2011 verfügten Schließung der Hochöfen seien in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres in diversen Werken des Bassins von Lüttich Verluste von mehr als 200 Millionen Euro angefallen. Eine Besserung sei nicht in Sicht: 'Dies ist auf Dauer nicht möglich.' Die Nachfrage nach Stahl liege mittlerweile um 29 Prozent niedriger als vor Beginn der Wirtschaftskrise.

Bei der Schließung der Hochöfen Ende 2011 waren bereits rund 800 Arbeitsplätze verschwunden. 'Es werden nicht mehr als 500 Arbeitsplätze im Bassin von Lüttich verbleiben', sagte der Präsident der belgischen Gewerkschaft FGTB-Metal, Robert Rouzeeuw. Es gebe vor allem keinerlei Garantien über künftige Produktionskapazitäten. Die sozialdemokratische Partei Di Rupos sprach von einem 'Angriff auf einen entscheidenden Teil der Wirtschaft in Lüttich und in der gesamten Wallonie'. Die Regierung der Provinz Lüttich zeigte sich 'erstaunt über die brutale Entscheidung' und über den 'Zynismus ohnegleichen' des Unternehmens./eb/DP/rum

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