LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Spanien bestätigt. Die Bonitätsnote bleibt damit bei 'Baa3', teilte Moody's am Dienstag in London mit. Sie befindet sich damit weiterhin eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden, und viele Beobachter hatten befürchtet, dass Moody's als erste Agentur die Kreditwürdigkeit Spanien in den besonders kritischen Bereich senkt. Dies hätte zu steigenden Zinskosten für Spanien führen können. Allerdings droht Moody's weiterhin mit einer Herabstufung: Der Ausblick bleibt negativ.
Die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank (EZB) Anleihen von Spanien unter Bedingungen zu kaufen, habe die Gefahr eines Verlustes des Marktzuganges vermindert, begründete die Agentur ihre Entscheidung. Moody's geht davon aus, dass Spanien einen Antrag beim Rettungsmechanismus ESM stellen wird. Dies würde es der EZB erlauben, im Rahmen ihres Programms (OMT) Anleihen von Spanien am Sekundärmarkt zu kaufen. Die Inanspruchnahme des ESM würde auch nicht zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit führen
MOODY'S ERKENNT SPANISCHE REFORM-BEREITSCHAFT AN
Die spanische Regierung zeige zudem eine anhaltende Bereitschaft zu haushaltspolitischen und strukturellen Reformen. Moody's verweist auf das im Juli verabschiedete Sparpaket, die Veränderungen des Finanzrahmens für die Regionen und die Ankündigung von weiteren strukturellen Reformen. Spanien mache zudem Fortschritte bei der Umstrukturierung seines Bankensektors.
Den negativen Ausblick begründet Moody's mit den Risiken für den Wirtschaftsausblick. Eine Gefahr für das Rating wären fehlende Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung.
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte seine Bewertung in der vergangenen Woche auf BBB- gesenkt, was der Note von Moody's entspricht. Fitch bewertet Spanien noch eine Note besser mit BBB./jsl/wiz
Die Bereitschaft der Europäischen Zentralbank (EZB) Anleihen von Spanien unter Bedingungen zu kaufen, habe die Gefahr eines Verlustes des Marktzuganges vermindert, begründete die Agentur ihre Entscheidung. Moody's geht davon aus, dass Spanien einen Antrag beim Rettungsmechanismus ESM stellen wird. Dies würde es der EZB erlauben, im Rahmen ihres Programms (OMT) Anleihen von Spanien am Sekundärmarkt zu kaufen. Die Inanspruchnahme des ESM würde auch nicht zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit führen
MOODY'S ERKENNT SPANISCHE REFORM-BEREITSCHAFT AN
Die spanische Regierung zeige zudem eine anhaltende Bereitschaft zu haushaltspolitischen und strukturellen Reformen. Moody's verweist auf das im Juli verabschiedete Sparpaket, die Veränderungen des Finanzrahmens für die Regionen und die Ankündigung von weiteren strukturellen Reformen. Spanien mache zudem Fortschritte bei der Umstrukturierung seines Bankensektors.
Den negativen Ausblick begründet Moody's mit den Risiken für den Wirtschaftsausblick. Eine Gefahr für das Rating wären fehlende Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung.
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte seine Bewertung in der vergangenen Woche auf BBB- gesenkt, was der Note von Moody's entspricht. Fitch bewertet Spanien noch eine Note besser mit BBB./jsl/wiz