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ROUNDUP: Ratingagentur S&P bestätigt Deutschlands Bestnote

Veröffentlicht am 10.01.2014, 12:41
Aktualisiert 10.01.2014, 12:45
FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat Deutschland erneut ein Spitzenzeugnis ausgestellt. Die Bonitätswächter bestätigten am Freitag die Topnote 'AAA' für die Kreditwürdigkeit des Euro-Schwergewichts. Die US-Agentur hob die aus ihrer Sicht hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und die solide Haushaltspolitik hervor. Die deutsche Wirtschaft habe zudem 'ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, wirtschaftliche und finanzielle Schocks aufzufangen'. Der Ausblick für die Bundesrepublik sei stabil.

Deutschland zählt derzeit neben Finnland und Luxemburg zu den drei einzigen Staaten im gemeinsamen Währungsraum, deren Kreditwürdigkeit die US-Agentur zuletzt mit 'AAA' beurteilte. Die Bestätigung der Bestnote war erwartet worden. Die anderen Ratingagenturen beurteilen die Kreditwürdigkeit des Euro-Schwergewichts ebenfalls mit Topnoten. Deutschland gilt bei vielen Anlegern als sicherer Hafen.

S&P erwartet, dass die deutsche Wirtschaft nach der Wachstumsdelle im vergangenen Jahr in Zukunft deutlich an Schwung gewinnt. Die Experten rechnen mit einem Zuwachs beim realen Bruttoinlandsprodukt von durchschnittlich mehr als 1,5 Prozent in den Jahren 2014 bis 2016. Die Gesamtverschuldung des Bundes dürfte angesichts der selbst verordneten Haushaltsdisziplin sinken und sich bis 2016 einer Quote von 71 Prozent des Bruttoinlandsproduktes annähern nach aktuell 77 Prozent.

Geben die Ratingagenturen einem Land die Bestnote, so kann das zur Folge haben, dass das Land weniger Zinsen für die Schuldenaufnahme zahlen muss als ein Land, das schlechter eingestuft ist. Abwertungen wiederum können höhere Zinsen zur Folge haben - dies ist aber kein Automatismus.

Die Bonitätswächter beurteilen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten sowie von einzelnen Wertpapieren. Ihre Bewertungen sind allerdings umstritten. Ihnen wird vorgeworfen, die große Finanzkrise 2008 mit verursacht zu haben, weil sie Bestnoten für Wertpapiere vergaben, in denen faule US-Immobilienkredite gebündelt waren.

Die EU hatte 2013 daher schärfere Regeln für die Bonitätswächter beschlossen. Vorgeschrieben ist nun auch, dass die Termine für die Länderratings bereits im Voraus genannt werden - und die Ergebnisse stets an Freitagen veröffentlicht werden./mar/stk/DP/jkr

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