BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sieht im Gegensatz zur OECD zurzeit keine Rezessionsgefahr in Deutschland. 'Die deutsche Wirtschaft erweist sich als robust und widerstandsfähig. Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds und rezessiver Tendenzen in der Eurozone wächst sie weiter, wenn auch mit spürbar gedämpfter Dynamik', heißt es im jüngsten, am Dienstag vorgelegten Bericht seines Ministeriums zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland.
Den aktuellen Indikatoren zufolge dürfte die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte weiter recht stabil verlaufen, schreiben die Konjunkturexperten. So hätten sich die Stimmungsindikatoren nach teilweise deutlichen Eintrübungen im August wieder leicht erholen können. 'Gleichwohl gibt es keine Entwarnung. Die Abwärtsrisiken für die Konjunktur überwiegen nach wie vor und bleiben beachtlich', heißt es in dem Bericht. Dies sei nicht zuletzt auf die durch die Eurokrise ausgelöste Vertrauenskrise zurückzuführen.
Einer solchen Krise könne man nur mit einer wachstumsorientierten Konsolidierungspolitik und einer glaubwürdigen Reformpolitik begegnen. 'Anleihekäufe am Sekundärmarkt, wie sie die EZB jetzt angekündigt hat, können allenfalls vorübergehend und bei krisenhafter Zuspitzung helfen, die Geldversorgung der Wirtschaft sicherzustellen', schreiben die Konjunkturforscher. 'Dauerhafte Zinssubventionen für einzelne Länder würden Fehlanreize geben und sind nicht akzeptabel.'
Die OECD hatte in der vergangenen Woche eine leichte Rezession in Deutschland für das zweite Halbjahr 2012 vorhergesagt. Für das dritte Quartal prognostizierten die Volkswirte der internationalen Wirtschaftsorganisation einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,1 Prozent, für das Schlussquartal sogar ein Minus von 0,2 Prozent. Die Experten begründeten dies vor allem damit, dass sich die Unternehmen wegen der Eurokrise mit Investitionen zurückhielten und auch kaum mehr Beschäftigte einstellten.
Auch das sieht das Bundeswirtschaftsministerium anders. 'Die schwächere Konjunktur wird zunehmend an der abnehmenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt sichtbar', heißt es in dem Bericht. 'Die Beschäftigung nimmt aber weiter zu und stützt die Binnennachfrage.'/wn/DP/jkr
Den aktuellen Indikatoren zufolge dürfte die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte weiter recht stabil verlaufen, schreiben die Konjunkturexperten. So hätten sich die Stimmungsindikatoren nach teilweise deutlichen Eintrübungen im August wieder leicht erholen können. 'Gleichwohl gibt es keine Entwarnung. Die Abwärtsrisiken für die Konjunktur überwiegen nach wie vor und bleiben beachtlich', heißt es in dem Bericht. Dies sei nicht zuletzt auf die durch die Eurokrise ausgelöste Vertrauenskrise zurückzuführen.
Einer solchen Krise könne man nur mit einer wachstumsorientierten Konsolidierungspolitik und einer glaubwürdigen Reformpolitik begegnen. 'Anleihekäufe am Sekundärmarkt, wie sie die EZB jetzt angekündigt hat, können allenfalls vorübergehend und bei krisenhafter Zuspitzung helfen, die Geldversorgung der Wirtschaft sicherzustellen', schreiben die Konjunkturforscher. 'Dauerhafte Zinssubventionen für einzelne Länder würden Fehlanreize geben und sind nicht akzeptabel.'
Die OECD hatte in der vergangenen Woche eine leichte Rezession in Deutschland für das zweite Halbjahr 2012 vorhergesagt. Für das dritte Quartal prognostizierten die Volkswirte der internationalen Wirtschaftsorganisation einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,1 Prozent, für das Schlussquartal sogar ein Minus von 0,2 Prozent. Die Experten begründeten dies vor allem damit, dass sich die Unternehmen wegen der Eurokrise mit Investitionen zurückhielten und auch kaum mehr Beschäftigte einstellten.
Auch das sieht das Bundeswirtschaftsministerium anders. 'Die schwächere Konjunktur wird zunehmend an der abnehmenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt sichtbar', heißt es in dem Bericht. 'Die Beschäftigung nimmt aber weiter zu und stützt die Binnennachfrage.'/wn/DP/jkr