SALZGITTER (dpa-AFX) - Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter plant nach einem Verlustjahr 2012 weitere Strukturanpassungen. Der Vorstandsvorsitzende Heinz Jörg Fuhrmann begründete das mit einem Kapazitätsüberhang in Europa. 'Es sind verstärkte Anstrengungen nötig', betonte er am Freitag auf der Bilanzpressekonferenz in Salzgitter. 'Wir wollen eine neue, schlankere, kundenorientierte AG auf die Beine stellen.'
Mit einem Anpassungsprogramm 'Salzgitter 2015' soll auf sinkende Margen und härteren Wettbewerb reagiert und das Unternehmen neu aufgestellt werden. Die Organisationsprozesse würden umfassend überprüft. Drei Sorgenkinder stünden dabei im Fokus. Zu ihnen gehören die KHS GmbH, die Peiner Träger GmbH, aber auch die französische Tochter Salzgitter Mannesmann Precision.
'Der Anzug muss von Größe 56 auf Größe 50 herunter geschneidert werden', meinte Fuhrmann mit Blick auf die Auslandstochter. Es gebe keine Anzeichen, dass sich die französische Automobilindustrie erhole. Der Standort Peine solle erhalten bleiben: 'Aber das bedingt eine Rosskur', betonte Fuhrmann.
Salzgitter ist wegen der trüben Stahlkonjunktur in die roten Zahlen gerutscht. Den Aktionären winkt daher nur eine Dividende von 0,25 Cent je Aktie. Einem Gewinn von 201,6 Millionen im Vorjahr stand 2012 unterm Strich ein Minus von knapp 100 Millionen Euro gegenüber. Finanzvorstand Burkhard Becker nannte die Bilanz dennoch solide./rek/DP/zb
Mit einem Anpassungsprogramm 'Salzgitter 2015' soll auf sinkende Margen und härteren Wettbewerb reagiert und das Unternehmen neu aufgestellt werden. Die Organisationsprozesse würden umfassend überprüft. Drei Sorgenkinder stünden dabei im Fokus. Zu ihnen gehören die KHS GmbH, die Peiner Träger GmbH, aber auch die französische Tochter Salzgitter Mannesmann Precision.
'Der Anzug muss von Größe 56 auf Größe 50 herunter geschneidert werden', meinte Fuhrmann mit Blick auf die Auslandstochter. Es gebe keine Anzeichen, dass sich die französische Automobilindustrie erhole. Der Standort Peine solle erhalten bleiben: 'Aber das bedingt eine Rosskur', betonte Fuhrmann.
Salzgitter ist wegen der trüben Stahlkonjunktur in die roten Zahlen gerutscht. Den Aktionären winkt daher nur eine Dividende von 0,25 Cent je Aktie. Einem Gewinn von 201,6 Millionen im Vorjahr stand 2012 unterm Strich ein Minus von knapp 100 Millionen Euro gegenüber. Finanzvorstand Burkhard Becker nannte die Bilanz dennoch solide./rek/DP/zb