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ROUNDUP: Schwäbisch Hall rechnet wegen Niedrigzinsen nicht mit großen Sprüngen

Veröffentlicht am 20.01.2015, 14:03
ROUNDUP: Schwäbisch Hall rechnet wegen Niedrigzinsen nicht mit großen Sprüngen

STUTTGART (dpa-AFX) - Angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen rechnet die Bausparkasse Schwäbisch Hall 2015 nicht mit großen Sprüngen und schließt auch Kündigungen hochverzinster Altverträge nicht mehr aus. Bisher hatte der Branchenprimus lediglich Verträge gekündigt, deren Volumen die vereinbarte Bausparsumme bereits überstiegen hatten.

Bausparer, die ein Darlehen lange nicht in Anspruch genommen haben, gehörten bisher nicht dazu. "Mit Blick auf die weitere Zinsentwicklung können wir es aber auch nicht grundsätzlich ausschließen", kündigte Schwäbisch-Hall-Chef Reinhard Klein am Dienstag in Stuttgart an. Eine Entscheidung dazu gebe es aber noch nicht.

Schwäbisch Hall macht wie anderen Bausparkassen auch das anhaltend niedrige Zinsniveau zu schaffen. Das Problem ist: Die Institute bekommen selbst nur sehr niedrige Zinsen für das Kapital ihrer Bausparer, müssen aber parallel die Kreditverträge zu den ursprünglich vereinbarten Konditionen bedienen. Das rechnet sich angesichts des derzeit historisch niedrigen Zinsniveaus vielfach nicht mehr, viele Altverträge haben eine deutlich höhere Verzinsung.

Zuletzt hatte etwa Wüstenrot als Nummer zwei in der Branche Bausparern gekündigt, deren Verträge seit mehr als zehn Jahren zuteilungsreif waren - die also längst ein Darlehen in Anspruch nehmen konnten.

Verbraucherschützer sehen das Vorgehen der Branche kritisch und sprechen von einer rechtlichen Grauzone - vor allem wenn die Bausparsumme noch nicht erreicht ist.

Branchenprimus Schwäbisch Hall hatte 2014 nach einem vorausgegangenen Rekordjahr im Bauspargeschäft einen Rückgang von 13,6 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro verbucht.

Angesichts der Niedrigzinsphase sagte Klein: "Wenn wir keine Gegenmaßnahmen ergreifen, wird unser Ergebnis auf mittlere Sicht weiter zurückgehen. Deshalb müssen wir unser Haus früh wetterfest machen." Derzeit läuft bei dem Institut ein Sparprogramm, bei dem die Kosten jährlich um 50 bis 80 Millionen Euro gedrückt werden sollen. In den kommenden Jahren sollen zudem 200 bis 250 Stellen gestrichen werden.

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