😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Schwacher Jahresbeginn bei der Software AG - Umbau und Euro belastet

Veröffentlicht am 02.05.2014, 09:40
Aktualisiert 02.05.2014, 09:42

DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software AG (ETR:SOW) hat zu Jahresbeginn Tribut für die laufende Umstellung ihres Geschäfts gezollt. Zudem belastete der starke Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn des zweitgrößten deutschen Softwareherstellers im ersten Quartal um fast ein Drittel auf 18,6 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag in Darmstadt mitteilte. Die Erlöse bröckelten um sieben Prozent auf 208,9 Millionen Euro ab, der operative Gewinn ging um 12 Prozent auf 43 Millionen Euro zurück. Die Rückgänge gehen unter anderem auf Verkäufe von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Bereichen zurück.

Die Zahlen fielen schlechter aus als von Analysten erwartet. Die Aktie verlor zum Handelsstart mehr als drei Prozent an Wert und war damit schwächster Wert im TecDax (ETR:TDXP). Das Unternehmen hatte erst vor kurzem nach dem Verkauf des letzten Teils seines SAP-Beratungsgeschäfts (ETR:SAP) die Prognose für 2014 gesenkt. Beim um Sondereffekte wie Abschreibungen oder Abfindungen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet der Vorstand nun einen Anstieg um zwei bis sieben Prozent. 2013 war das operative Ergebnis um knapp 13 Prozent auf 260,7 Millionen Euro gefallen. Die Konzernmarge soll steigen.

Das Geschäft der Darmstädter wandelt sich seit geraumer Zeit - und das nicht ohne Stolpersteine. Das alte Datenbankgeschäft (ETS - Enterprise Transaction Systems) wirft zwar hohe Margen ab, wächst aber kaum noch. Vor allem die herkömmlichen Lizenzumsätze schwächeln. Sie ziehen aber die in der Softwarebranche so einträglichen Serviceverträge nach sich. Im ersten Quartal setzte der Bereich mit 51,1 Millionen Euro rund ein Fünftel weniger um als vor einem Jahr. Im Gesamtjahr stellt sich das Unternehmen in diesem Bereich auf einen Umsatzrückgang von 9 bis 16 Prozent ein. Noch nicht eingerechnet sind dabei Währungsschwankungen.

Wachstumsträger ist dagegen die Sparte für Integrationssoftware (BPE - Business Process Excellence), die bereits den Großteil des Geschäfts ausmacht. Künftig soll auch die Bewältigung großer Datenmengen ("Big Data") ein großes Standbein für das Unternehmen werden. Der Bereich soll in diesem Jahr währungsbereinigt um 12 bis 18 Prozent steigen. Im ersten Quartal stand ein Zuwachs von 6 Prozent auf 95,3 Millionen Euro zu Buche, bei konstanten Wechselkursen hätte das Plus bei 11 Prozent gelegen.

"Das zweistellige BPE-Wachstum bestätigt den eingeschlagenen Transformationskurs", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich. "Zunehmend mehr Kunden investieren in innovative Softwarelösungen, um damit die Digitalisierung ihres Geschäfts durch neue Prozessmanagement- und Integrationslösungen voranzutreiben."

Erwartungsgemäß sackten die Umsätze im Beratungsgeschäft um 11 Prozent auf 62,5 Millionen Euro ab. Das liegt vor allem daran, dass sich die Software AG in diesem Geschäft künftig nur noch auf Serviceleistungen für die eigenen Produkte konzentrieren will. Davon verspricht sich der Vorstand höhere Gewinnmargen. Aus dem Beratungsgeschäft für SAP-Programme haben sich die Darmstädter inzwischen komplett zurückgezogen. Den letzten Schritt machten sie vor einem Monat mit dem Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz.b

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.