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ROUNDUP: Solar Millennium: Teilrückzahlung für Anleihegläubiger

Veröffentlicht am 15.05.2012, 18:32
ERLANGEN (dpa-AFX) - Der Insolvenzverwalter des Kraftwerkbauers Solar Millennium hat den Anleihegläubigern eine Teilrückzahlung zugesichert. 'Die werden was bekommen. Es wird eine Auszahlung an die Gläubiger geben, da bin ich mir sicher', sagte Volker Böhm am Dienstag auf der Gläubigerversammlung in Erlangen vor Journalisten. Eine Quote wollte er allerdings nicht nennen. Teilnehmer an der nicht öffentlichen Versammlung berichteten, Böhm habe dort eine Quote von bis zu zehn Prozent in Aussicht gestellt. Sofern noch zwei wichtige Projekte verkauft würden, dürften insgesamt gut 25 Millionen Euro an freier Masse zur Verfügung stehen, die abzüglich der Verfahrenskosten an die Gläubiger ausgeschüttet wird.

Insgesamt bestünden Verbindlichkeiten von rund 300 Millionen Euro, hieß es. Davon entfallen knapp 227 Millionen Euro auf die rund 16.000 Besitzer sogenannter Inhaber-Teilschuldverschreibungen, die in Anlagen des fränkischen Solarthermie-Spezialisten investiert hatten. Wie viel bei dem Unternehmen am Ende tatsächlich noch zu holen ist, hängt davon ab, welche Preise für die Projekte des Kraftwerkentwicklers erzielt werden könnten. Er sei optimistisch, die zwei entscheidenden Projekte - darunter das spanische Kraftwerk Arenales - verkaufen zu können, betonte Böhm.

Die meisten der etwa 530 Teilnehmer waren mit geringen Hoffnungen nach Erlangen gereist. Sie wählten die Rechtsanwälte Klaus Nieding aus Frankfurt und Franz Wagner aus München zu ihren Interessensvertretern in dem Insolvenzverfahren. Solar Millennium hatte kurz vor Weihnachten Antrag auf Insolvenz gestellt, nachdem der Verkauf großer US-Projekte nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnte. Hinzu kamen Schwierigkeiten mit der Finanzierung eines Kraftwerks in Spanien. Das Unternehmen hatte schon zuvor Millionenverluste eingefahren.

Das Insolvenzverfahren wird durch die komplexe Firmenstruktur erschwert. Die betroffene Aktiengesellschaft fungierte in erster Linie als Dachfirma für rund 60 Projektgesellschaften und Firmenbeteiligungen in zahlreichen Ländern, die Kraftwerke etwa in Spanien oder in den USA vorantreiben sollten. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags waren allerdings die wenigsten fertiggestellt. Insgesamt sind von der Firmenpleite rund 30.000 Anleger und Aktionäre betroffen./eri/DP/edh

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