ATHEN (dpa-AFX) - Im krisengeschüttelten Griechenland gehen die Bemühungen zur Bildung einer neuen Regierung in die letzte, wenig erfolgversprechende Runde. Staatspräsident Karolos Papoulias beauftragte am Donnerstag den Parteichef der Sozialisten, Evangelos Venizelos, mit Sondierungsgesprächen. 'Ich bin nicht optimistisch, es ist nicht leicht', sagte Venizelos. 'Ich werde es aber versuchen.' Die Konservativen und das Bündnis der Radikalen Linken waren zuvor damit gescheitert, eine Mehrparteienkoalition auf die Beine zu stellen.
Venizelos strebt eine breite Regierung aller Parteien an, die sich für den Verbleib Griechenlands im Euroland und in der EU aussprechen. Dazu zählen neben den Sozialisten die Konservativen, das Bündnis der Radikalen Linken sowie die kleine Demokratische Linke. Zusammen hätten diese vier Parteien 220 der 300 Sitze im Parlament. Für ein solches Regierungsbündnis müssten jedoch die Radikalen Linken ihre Forderung zurücknehmen, den Sparpakt mit der Europäischen Union für null und nichtig zu erklären.
Auch während des Gespräche mit Papoulias zeigte sich Venizelos pessimistisch: Die Parteien müssen in dieser schwierigen Lage 'über sich selbst hinauswachsen', sagte Venizelos. 'Ich werde versuchen, ihre Arbeit leichter zu machen.' Damit meinte er, dass er mehr Hoffnung setze auf die letzte entscheidende Sondierung des Präsidenten mit allen Parteivorsitzenden, nachdem alle Verhandlungen gescheitert sind. Diese Sondierung sollte spätestens Montag stattfinden.
Die griechischen Medien verglichen am Donnerstagabend die Regierungsbildung mit einem 'Gordischen Knoten'. Die Chancen für eine Koalitionsregierung lägen bei fünf Prozent, die Wahrscheinlichkeit von Neuwahlen bei 95 Prozent, hieß es im griechischen Radio.
Venizelos wollte sich am Abend mit dem Chef der kleinen Linkspartei Demokratische Linke (Dimar) Fotis Kouvelis treffen. Ein Treffen mit dem Chef der Konservativen Antonis Samaras wurde für Freitagmorgen vereinbart. Wann sich Venizelos sich mit dem Chef der zweitstärksten Kraft dem Bündnis der Radikalen Linken (Syriza) Alexis Tsipras treffen wird, war am Donnerstagabend unklar./tt/DP/jkr
Venizelos strebt eine breite Regierung aller Parteien an, die sich für den Verbleib Griechenlands im Euroland und in der EU aussprechen. Dazu zählen neben den Sozialisten die Konservativen, das Bündnis der Radikalen Linken sowie die kleine Demokratische Linke. Zusammen hätten diese vier Parteien 220 der 300 Sitze im Parlament. Für ein solches Regierungsbündnis müssten jedoch die Radikalen Linken ihre Forderung zurücknehmen, den Sparpakt mit der Europäischen Union für null und nichtig zu erklären.
Auch während des Gespräche mit Papoulias zeigte sich Venizelos pessimistisch: Die Parteien müssen in dieser schwierigen Lage 'über sich selbst hinauswachsen', sagte Venizelos. 'Ich werde versuchen, ihre Arbeit leichter zu machen.' Damit meinte er, dass er mehr Hoffnung setze auf die letzte entscheidende Sondierung des Präsidenten mit allen Parteivorsitzenden, nachdem alle Verhandlungen gescheitert sind. Diese Sondierung sollte spätestens Montag stattfinden.
Die griechischen Medien verglichen am Donnerstagabend die Regierungsbildung mit einem 'Gordischen Knoten'. Die Chancen für eine Koalitionsregierung lägen bei fünf Prozent, die Wahrscheinlichkeit von Neuwahlen bei 95 Prozent, hieß es im griechischen Radio.
Venizelos wollte sich am Abend mit dem Chef der kleinen Linkspartei Demokratische Linke (Dimar) Fotis Kouvelis treffen. Ein Treffen mit dem Chef der Konservativen Antonis Samaras wurde für Freitagmorgen vereinbart. Wann sich Venizelos sich mit dem Chef der zweitstärksten Kraft dem Bündnis der Radikalen Linken (Syriza) Alexis Tsipras treffen wird, war am Donnerstagabend unklar./tt/DP/jkr