INGELHEIM (dpa-AFX) - Der Pharmahersteller Boehringer Ingelheim will seine Kosten deutlich senken und stimmt die Mitarbeiter auf ein Sparprogramm ein. Eine Sprecherin des zweitgrößten deutschen Medikamentenhersteller sagte am Montag in Ingelheim am Rhein, dass der Zuwachs an Mitarbeitern beschränkt werden soll. Damit bestätigte sie einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag). Ob damit unterm Strich Stellen abgebaut würden, dazu wollte sich die Sprecherin nicht äußern.
"Wir haben uns selbst das Ziel gesetzt, insgesamt 15 Prozent einzusparen in Deutschland", teilte die Sprecherin mit. Personal könne deshalb umgeschichtet und freie Positionen nicht mehr besetzt werden. Grund für die Sparmaßnahmen seien steigender Preisdruck, schärfere Konkurrenz und schwierigerer Zugang zu den Märkten. Deshalb werde eine flexiblere und weniger komplexe Organisation nötig. Ziel sei es, Mittel zur Einführung neuer Produkte und für weitere Investitionen zu schaffen.
Sollten mit den Einsparungen die gewünschten Erfolge nicht erreicht werden, würde über weitere Maßnahmen nachgedacht. Die Regelung zu Neueinstellungen gilt laut Boehringer Ingelheim seit Mitte Juni. Betroffen seien alle Standorte in Deutschland.br