NÜRBURG (dpa-AFX) - Bei deutschen Speditionen herrscht einer Studie zufolge ein eklatanter Mangel an Lastwagenfahrern. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Befragung des TÜV Rheinland in der Branche, die am Freitag beim 7. Truck-Symposium auf dem Nürburgring vorgestellt wurde. Rund 84 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass qualifizierte Berufskraftfahrer in den vergangenen Jahren deutlich fehlten, teilte der TÜV Rheinland mit. Knapp die Hälfte der Betriebe sei vom Fahrermangel betroffen. Zudem schätzten 53 Prozent die Nachwuchssituation als schlecht ein, weitere 31 Prozent beurteilten sie als 'eher schlecht'.
Wenn die Situation weiter eskaliere, stehe die Verkehrssicherheit auf dem Spiel, sagte Jürgen Brauckmann, Vorstand Mobilität beim TÜV Rheinland, nach einer Mitteilung. Verstärkter Stress und Überlastung der Fahrer durch Personalmangel erhöhten die Unfallgefahr. Brauckmann sieht nun die Politik in der Pflicht. Wünschenswert seien etwa Vergütungen für Betriebe, die den Fahrernachwuchs fördern.
In der Branche nehme der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter zu, die Beschäftigten wechselten häufig den Arbeitgeber. Der Umfrage zufolge ist die Fluktuation bei mehr als 90 Prozent der Unternehmen 'eher stark' oder 'stark'. Lediglich neun Prozent sprachen von einer 'eher niedrigen' oder 'niedrigen' Fluktuation.
Als Gründe für den Fahrermangel nannte der TÜV Rheinland unter anderem die vergleichsweise niedrige Bezahlung. Zudem habe der Beruf in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image. Darüber hinaus schreckten die 'hohe psychische und körperliche Belastung' den potenziellen Nachwuchs ab. Das Ende der Wehrpflicht habe die Zahl der jungen Erwachsenen mit einem Lkw-Führerschein 'rapide' sinken lassen.
Der TÜV Rheinland hatte für die Studie nach eigenen Angaben Anfang des Jahres 2012 insgesamt 250 Speditionsunternehmen befragt. Damit sei die Studie repräsentativ./chs/DP/stb
Wenn die Situation weiter eskaliere, stehe die Verkehrssicherheit auf dem Spiel, sagte Jürgen Brauckmann, Vorstand Mobilität beim TÜV Rheinland, nach einer Mitteilung. Verstärkter Stress und Überlastung der Fahrer durch Personalmangel erhöhten die Unfallgefahr. Brauckmann sieht nun die Politik in der Pflicht. Wünschenswert seien etwa Vergütungen für Betriebe, die den Fahrernachwuchs fördern.
In der Branche nehme der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter zu, die Beschäftigten wechselten häufig den Arbeitgeber. Der Umfrage zufolge ist die Fluktuation bei mehr als 90 Prozent der Unternehmen 'eher stark' oder 'stark'. Lediglich neun Prozent sprachen von einer 'eher niedrigen' oder 'niedrigen' Fluktuation.
Als Gründe für den Fahrermangel nannte der TÜV Rheinland unter anderem die vergleichsweise niedrige Bezahlung. Zudem habe der Beruf in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image. Darüber hinaus schreckten die 'hohe psychische und körperliche Belastung' den potenziellen Nachwuchs ab. Das Ende der Wehrpflicht habe die Zahl der jungen Erwachsenen mit einem Lkw-Führerschein 'rapide' sinken lassen.
Der TÜV Rheinland hatte für die Studie nach eigenen Angaben Anfang des Jahres 2012 insgesamt 250 Speditionsunternehmen befragt. Damit sei die Studie repräsentativ./chs/DP/stb