HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise (ETR:SY1) bleibt trotz der Euro-Stärke klar auf Wachstumskurs. Nach einem überraschend deutlichen Gewinnsprung im ersten Quartal zeigte sich Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Dienstag für das laufende Jahr optimistisch: "Die Nachfrage unserer Kunden blieb auf hohem Niveau." Er legte nach dem starken Start die Latte für die Profitabilität etwas höher. Der Konzern treibe seine Wachstumsstrategie mit voller Kraft voran und mache mit dem angekündigten Kauf der Diana Gruppe einen großen Schritt nach vorn. Symrise baue mit dem 1,3 Milliarden Euro schweren Kauf seine Position aus und stoße in den Markt für Heimtiernahrung vor.
Im ersten Quartal verzeichnete sowohl das Duft- als auch das Aromengeschäft deutliche Zuwächse. Insgesamt legte der Umsatz im Jahresvergleich um 2,6 Prozent auf 469,6 Millionen Euro zu. Ohne die Schwäche des Dollar und einiger Schwellenländer-Währungen hätte das Plus 7,9 Prozent betragen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 9 Prozent auf 101 Millionen Euro. Durch die sehr gute Auslastung der Kapazitäten und einen vorteilhaften Produktmix habe Symrise mit 21,5 (Vorjahr: 20,3) Prozent eine hervorragende Ebitda-Marge erzielt. Der Gewinn kletterte noch deutlicher um 13 Prozent auf 51,9 Millionen Euro. Eine starke Nachfrage in den Schwellenländern sorgte für Schub. Besonders gefragt bleibt Menthol.
Das war insgesamt etwas mehr als am Markt erwartet. Am Finanzmarkt war die Reaktion entsprechend positiv. Die Aktien legten im frühen Handel in einem freundlichen Marktumfeld um 2,33 Prozent auf 37,31 Euro zu. DZ Bank-Analyst Thomas Maul zeigte sich insbesondere von der hohen Profitabilität positiv überrascht. Symrise habe von einem starken Geschäft mit Duftstoffen profitiert. Zudem habe der Konzern das Margen-Ziel für 2014 erhöht.
Auch für 2014 zeigte sich Konzernchef Bertram optimistisch. Symrise wolle erneut schneller wachsen als der Markt für Aromen und Duftstoffe. Er erwarte in allen Regionen und in beiden Geschäftsbereichen weiter eine robuste Nachfrage und eine positive Marktentwicklung. Im Gesamtjahr wolle Symrise nun eine Ebitda-Marge von "mehr als" 20 Prozent erwirtschaften. Bisher hatte der MDax-Konzern rund 20 Prozent in Aussicht gestellt. Auch mit dem jüngst angekündigten Kauf der französischen Gruppe hätten die Mittelfrist-Ziele "vollen Bestand", bekräftigte er. Diana ist ein führender Lieferant in der Lebensmittel-, Tiernahrungs- und kosmetischen Industrie.tb