BERLIN (dpa-AFX) - Die Auftragseingänge der deutschen Industrie sind trotz der Euro-Schuldenkrise im März deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Aufträge seien laut vorläufigen Zahlen bereinigt um 2,2 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin mit. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Volkswirte hatten einen Anstieg um nur 0,4 Prozent erwartet. Zudem war der Anstieg im Februar mit 0,6 Prozent etwas stärker als zuvor ermittelt (plus 0,4 Prozent). Volkswirte erwarten allerdings nur eine leichte Erholung der Industrieproduktion und wollten noch nicht von einem stabilen Aufwärtstrend sprechen.
Im Jahresvergleich fielen die Auftragseingänge laut Ministerium um 1,3 Prozent. Hier hatten Experten zuvor mit einem stärkeren Rückgang um 2,6 Prozent gerechnet, nachdem die Auftragseingänge im Februar noch um 6,0 Prozent gesunken waren. 'Mit dem aktuellen Auftragsplus gewinnen die Bestellungen in der Industrie an Dynamik', hieß es in einer Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums. Nach einem schwachen Winter drehe der Trend allmählich wieder ins Plus.
Während die Hersteller von Vorleistungsgütern für März einen Rückgang um 1,1 Prozent meldeten, hätten die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern den Angaben zufolge jeweils deutliche Auftragszuwächse von 4,2 Prozent beziehungsweise 5,0 Prozent verbucht, hieß es weiter vom Ministerium. Postbank-Experte Heinrich Bayer zeigte sich trotz der vergleichsweise guten Auftragsdaten aber weiter skeptisch. Von einem stabilen Aufwärtstrend könne noch nicht gesprochen werden, schrieb er in einer Analyse. Die konjunkturelle Lage bleibe weiter anfällig für Rückschläge.
Bei der Nachfrage aus dem Inland ermittelten die Statistiker für März einen Zuwachs um 1,3 Prozent. Noch besser liefen die Bestellungen aus dem Ausland, die um 3,0 Prozent zulegten. Der Zuwachs bei den Auslandsbestellungen ging aber laut Bundesamt fast ausschließlich auf Länder außerhalb der Eurozone zurück. Hier setzte die Commerzbank mit der Kritik an den Daten an: 'Die deutsche Industrie bleibt eingekeilt zwischen der stabilen Nachfrage außerhalb des Euroraums und der durch die Staatsschuldenkrise gedämpften Nachfrage aus den Euro-Ländern', kommentierte Commerzbank-Experte Christoph Weil.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Februar/März gegenüber Dezember/Januar stiegen die Auftragseingänge in der Industrie den Angaben zufolge um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lagen die Industrieaufträge im Zweimonatsvergleich allerdings um 3,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
'Mit dem aktuellen Auftragsplus gewinnen die Bestellungen in der Industrie an Dynamik', fasste das Ministerium die März-Daten zum Auftragseingang zusammen. Der Abstand zum vierten Quartal habe im Auftaktquartal 2012 aber noch nicht vollständig aufgeholt werden können./jkr/jsl
Im Jahresvergleich fielen die Auftragseingänge laut Ministerium um 1,3 Prozent. Hier hatten Experten zuvor mit einem stärkeren Rückgang um 2,6 Prozent gerechnet, nachdem die Auftragseingänge im Februar noch um 6,0 Prozent gesunken waren. 'Mit dem aktuellen Auftragsplus gewinnen die Bestellungen in der Industrie an Dynamik', hieß es in einer Stellungnahme des Wirtschaftsministeriums. Nach einem schwachen Winter drehe der Trend allmählich wieder ins Plus.
Während die Hersteller von Vorleistungsgütern für März einen Rückgang um 1,1 Prozent meldeten, hätten die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern den Angaben zufolge jeweils deutliche Auftragszuwächse von 4,2 Prozent beziehungsweise 5,0 Prozent verbucht, hieß es weiter vom Ministerium. Postbank-Experte Heinrich Bayer zeigte sich trotz der vergleichsweise guten Auftragsdaten aber weiter skeptisch. Von einem stabilen Aufwärtstrend könne noch nicht gesprochen werden, schrieb er in einer Analyse. Die konjunkturelle Lage bleibe weiter anfällig für Rückschläge.
Bei der Nachfrage aus dem Inland ermittelten die Statistiker für März einen Zuwachs um 1,3 Prozent. Noch besser liefen die Bestellungen aus dem Ausland, die um 3,0 Prozent zulegten. Der Zuwachs bei den Auslandsbestellungen ging aber laut Bundesamt fast ausschließlich auf Länder außerhalb der Eurozone zurück. Hier setzte die Commerzbank mit der Kritik an den Daten an: 'Die deutsche Industrie bleibt eingekeilt zwischen der stabilen Nachfrage außerhalb des Euroraums und der durch die Staatsschuldenkrise gedämpften Nachfrage aus den Euro-Ländern', kommentierte Commerzbank-Experte Christoph Weil.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Februar/März gegenüber Dezember/Januar stiegen die Auftragseingänge in der Industrie den Angaben zufolge um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lagen die Industrieaufträge im Zweimonatsvergleich allerdings um 3,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
'Mit dem aktuellen Auftragsplus gewinnen die Bestellungen in der Industrie an Dynamik', fasste das Ministerium die März-Daten zum Auftragseingang zusammen. Der Abstand zum vierten Quartal habe im Auftaktquartal 2012 aber noch nicht vollständig aufgeholt werden können./jkr/jsl