WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Telekom-Tochter T-Mobile USA und ihr amerikanischer Wunschpartner MetroPCS haben eine wichtige Hürde auf ihrem Weg zur Fusion genommen. Der staatliche US-Netzregulierer FCC sowie die Wettbewerbsabteilung im Justizministerium gaben dem Zusammenschluss ihren Segen. 'Mit der heutigen Genehmigung wird der amerikanische Mobilfunkmarkt weiter gestärkt', erklärte FCC-Chef Julius Genachowski am Dienstag in Washington. An der Frankfurter Börse fiel die T-Aktie im Einklang mit der Marktstimmung um 0,2 Prozent auf 8,36 Euro.
T-Mobile USA ist die Nummer vier unter den US-Mobilfunkern, MetroPCS ist die Nummer fünf. Beide sind für ihre vergleichsweise günstigen Angebote bekannt. Das Justizministerium erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass die Verbraucher durch den Zusammenschluss Nachteile erleiden würden. Im Gegenteil: Die Fusion könnte den Wettbewerb sogar beleben. Der FCC-Chef schlug in die gleiche Kerbe. Denn das Duo würde ein stärkeres Gegengewicht zu den zumeist recht teuren Marktführern Verizon, AT&T sowie Sprint bilden.
Der Ton war Ende 2011 weit weniger freundlich: Damals hatten die FCC und das Justizministerium die Übernahme von T-Mobile USA durch den wesentlich größeren Rivalen AT&T abgelehnt. Sie hatten befürchtet, dass die US-Mobilfunkkunden dann mehr zahlen müssten. In der Folge suchte die Deutsche Telekom nach einem neuen Partner für ihre US-Tochter, den sie in MetroPCS fand.
Nun sind die Aktionäre von MetroPCS am Zug. Sie entscheiden am 12. April über die Fusion. Zwei Großaktionäre, die Investmentgesellschaft Paulson & Co, und der Vermögensverwalter P. Schoenfeld lehnen den Zusammenschluss ab. Paulson hält 8,7 Prozent der Anteile an MetroPCS, P. Schoenfeld 2,3 Prozent. Sie bemängeln neben der hohen Verschuldung zu geringe Anteile am gemeinsamen Unternehmen.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Telekom die Hochzeit ihres Sorgenkindes T-Mobile USA mit MetroPCS angekündigt. Die Telekom bringt dazu ihre US-Tochter und ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von mehr als 15 Milliarden Dollar ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an der börsennotierten MetroPCS.
Die heutigen MetroPCS-Aktionäre bekommen 26 Prozent der Anteile und eine einmalige Barzahlung aus den Mitteln von MetroPCS von rund 1,5 Milliarden Dollar. Erwartet werden ein hohes Synergiepotenzial und Einsparungen in Milliardenhöhe. So sollen von 2017 an jährlich Kosten in Höhe zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Dollar eingespart werden.
Der Hintergrund der Fusion ist klar: T-Mobile USA leidet unter einem Kundenschwund. Zudem ist ein teurer Netzausbau nötig, um mit den steigenden Datenmengen der Smartphones mitzuhalten. Zusammen könnten die Firmen die hohen Kosten für den Ausbau des schnellen Mobilfunk-Netzes leichter schultern./fn/das/mne/kja
T-Mobile USA ist die Nummer vier unter den US-Mobilfunkern, MetroPCS ist die Nummer fünf. Beide sind für ihre vergleichsweise günstigen Angebote bekannt. Das Justizministerium erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass die Verbraucher durch den Zusammenschluss Nachteile erleiden würden. Im Gegenteil: Die Fusion könnte den Wettbewerb sogar beleben. Der FCC-Chef schlug in die gleiche Kerbe. Denn das Duo würde ein stärkeres Gegengewicht zu den zumeist recht teuren Marktführern Verizon
Der Ton war Ende 2011 weit weniger freundlich: Damals hatten die FCC und das Justizministerium die Übernahme von T-Mobile USA durch den wesentlich größeren Rivalen AT&T abgelehnt. Sie hatten befürchtet, dass die US-Mobilfunkkunden dann mehr zahlen müssten. In der Folge suchte die Deutsche Telekom
Nun sind die Aktionäre von MetroPCS am Zug. Sie entscheiden am 12. April über die Fusion. Zwei Großaktionäre, die Investmentgesellschaft Paulson & Co, und der Vermögensverwalter P. Schoenfeld lehnen den Zusammenschluss ab. Paulson hält 8,7 Prozent der Anteile an MetroPCS, P. Schoenfeld 2,3 Prozent. Sie bemängeln neben der hohen Verschuldung zu geringe Anteile am gemeinsamen Unternehmen.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Telekom die Hochzeit ihres Sorgenkindes T-Mobile USA mit MetroPCS angekündigt. Die Telekom bringt dazu ihre US-Tochter und ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von mehr als 15 Milliarden Dollar ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an der börsennotierten MetroPCS.
Die heutigen MetroPCS-Aktionäre bekommen 26 Prozent der Anteile und eine einmalige Barzahlung aus den Mitteln von MetroPCS von rund 1,5 Milliarden Dollar. Erwartet werden ein hohes Synergiepotenzial und Einsparungen in Milliardenhöhe. So sollen von 2017 an jährlich Kosten in Höhe zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Dollar eingespart werden.
Der Hintergrund der Fusion ist klar: T-Mobile USA leidet unter einem Kundenschwund. Zudem ist ein teurer Netzausbau nötig, um mit den steigenden Datenmengen der Smartphones mitzuhalten. Zusammen könnten die Firmen die hohen Kosten für den Ausbau des schnellen Mobilfunk-Netzes leichter schultern./fn/das/mne/kja