LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vereinigten Staaten müssen zumindest in den nächsten Wochen nicht darum bangen, ihre Top-Bonitätsnote 'AAA' bei der Ratingagentur Fitch zu verlieren. Wie die Agentur am Montag mitteilte, bewahrt die vorübergehende Aussetzung der Schuldengrenze die weltgrößte Volkswirtschaft zunächst vor einer genaueren Prüfung der Kreditwürdigkeit. Die Höchstnote könnte jedoch im späteren Jahresverlauf auf den Prüfstand kommen, sollten sich Regierung und Kongress nicht auf einen Plan zur nachhaltigen Haushaltskonsolidierung einigen, warnt Fitch.
Die USA stehen wie nahezu allen großen Industrieländer vor großen fiskalischen Herausforderungen. Die Staatsverschuldung beträgt mittlerweile mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung (BIP), das Haushaltsdefizit liegt bei etwa zehn Prozent des BIP. Die gesetzlich vorgeschrieben Schuldenobergrenze von 16,4 Billionen US-Dollar ist bereits in Reichweite. Ein Überschreiten wurde zunächst durch Budget-Umschichtung sowie eine Aussetzung der Grenze bis Mitte Mai vermieden. Experten rechnen damit, dass die Schuldengrenze etwa Ende Juni überschritten wird. Bis dahin müssen sich Regierung und Kongress also auf eine Anhebung einigen.
Die USA werden derzeit von zwei der drei großen Ratingagenturen noch mit der Höchstnote bewertet. Allerdings haben sowohl Fitch als auch Moody's bereits eine Abstufung angedroht, der Ausblick für das Rating ist negativ. Die dritte führende Agentur Standard & Poor's (S&P) hatte den USA bereits im Sommer 2011 die Topnote entzogen. Auch bei S&P ist der Ratingausblick negativ./bgf/hbr
Die USA stehen wie nahezu allen großen Industrieländer vor großen fiskalischen Herausforderungen. Die Staatsverschuldung beträgt mittlerweile mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung (BIP), das Haushaltsdefizit liegt bei etwa zehn Prozent des BIP. Die gesetzlich vorgeschrieben Schuldenobergrenze von 16,4 Billionen US-Dollar ist bereits in Reichweite. Ein Überschreiten wurde zunächst durch Budget-Umschichtung sowie eine Aussetzung der Grenze bis Mitte Mai vermieden. Experten rechnen damit, dass die Schuldengrenze etwa Ende Juni überschritten wird. Bis dahin müssen sich Regierung und Kongress also auf eine Anhebung einigen.
Die USA werden derzeit von zwei der drei großen Ratingagenturen noch mit der Höchstnote bewertet. Allerdings haben sowohl Fitch als auch Moody's bereits eine Abstufung angedroht, der Ausblick für das Rating ist negativ. Die dritte führende Agentur Standard & Poor's (S&P) hatte den USA bereits im Sommer 2011 die Topnote entzogen. Auch bei S&P ist der Ratingausblick negativ./bgf/hbr