WASHINGTON (dpa-AFX) - Das US-amerikanische Wirtschaftswachstum hat sich im dritten Quartal spürbar beschleunigt. Auf das Jahr hochgerechnet wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft von Juli bis September um annualisiert 2,7 Prozent. Dies geht aus Regierungszahlen vom Donnerstag hervor. Es ist die höchste Rate seit dem Schlussquartal 2011. Zudem korrigierte das US-Handelsministerium vorläufige Zahlen von Ende Oktober deutlich nach oben. Ob sich das robuste Wachstum in den Wintermonaten halten wird und wie die Notenbank auf die Daten reagieren wird, ist fraglich.
Verglichen mit der ersten Schätzung hob das Ministerium die Zahlen um 0,7 Punkte an. Den Daten zufolge geht dies vor allem auf eine höhere Lagerhaltung der Unternehmen und einen größeren Wachstumsbeitrag des Außenhandels zurück. Der private Konsum wuchs hingegen spürbar schwächer als zunächst angenommen, was unter Bankvolkswirten für Enttäuschung sorgte. Mit Blick auf das vierte Quartal kann der hohe Lagerbestand eine Belastung werden, da ein teilweiser Abbau das Wachstum belasten würde.
STARKES WACHSTUM - WAS MACHT DIE FED?
Dennoch war die gesamte Wachstumsdynamik so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Zu Jahresbeginn hatte die annualisierte Rate bei 2,0 Prozent gelegen, im zweiten Quartal bei 1,3 Prozent. Da amerikanische Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Nach europäischer Methode ergibt sich ein Quartalswachstum von etwas weniger als 0,7 Prozent, also ein robuster Wert.
Im Vorfeld der Veröffentlichung wurde den Zahlen auch deswegen eine hohe Bedeutung zugemessen, weil sie nicht unwesentlichen Einfluss auf die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank haben dürften. Denn zum Jahreswechsel läuft das Anleihetauschprogramm 'Operation Twist' aus. Schon mehrfach haben ranghohe Fed-Vertreter durchblicken lassen, dass dies eine Ausweitung der quantitativen Lockerung zur Folge haben könnte. Derzeit stützt die Fed Gesamtwirtschaft und Immobilienmarkt, indem sie Hypothekenpapiere über monatlich 40 Milliarden Dollar kauft. Es ist bereits die dritte Runde von Wertpapierkäufen./bgf/jsl
Verglichen mit der ersten Schätzung hob das Ministerium die Zahlen um 0,7 Punkte an. Den Daten zufolge geht dies vor allem auf eine höhere Lagerhaltung der Unternehmen und einen größeren Wachstumsbeitrag des Außenhandels zurück. Der private Konsum wuchs hingegen spürbar schwächer als zunächst angenommen, was unter Bankvolkswirten für Enttäuschung sorgte. Mit Blick auf das vierte Quartal kann der hohe Lagerbestand eine Belastung werden, da ein teilweiser Abbau das Wachstum belasten würde.
STARKES WACHSTUM - WAS MACHT DIE FED?
Dennoch war die gesamte Wachstumsdynamik so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Zu Jahresbeginn hatte die annualisierte Rate bei 2,0 Prozent gelegen, im zweiten Quartal bei 1,3 Prozent. Da amerikanische Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Nach europäischer Methode ergibt sich ein Quartalswachstum von etwas weniger als 0,7 Prozent, also ein robuster Wert.
Im Vorfeld der Veröffentlichung wurde den Zahlen auch deswegen eine hohe Bedeutung zugemessen, weil sie nicht unwesentlichen Einfluss auf die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank haben dürften. Denn zum Jahreswechsel läuft das Anleihetauschprogramm 'Operation Twist' aus. Schon mehrfach haben ranghohe Fed-Vertreter durchblicken lassen, dass dies eine Ausweitung der quantitativen Lockerung zur Folge haben könnte. Derzeit stützt die Fed Gesamtwirtschaft und Immobilienmarkt, indem sie Hypothekenpapiere über monatlich 40 Milliarden Dollar kauft. Es ist bereits die dritte Runde von Wertpapierkäufen./bgf/jsl