ROM (dpa-AFX) - Vor der Vereidigung des wiedergewählten italienischen Staatschefs Giorgio Napolitano (87) ist die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Regierungskrise in Rom gewachsen. Nach Konsultationen am Dienstag könnte Napolitano schon Mitte der Woche den Auftrag zu einer Regierungsbildung erteilen, meinten italienische Medien am Montag.
Als möglicher Regierungschef des in einer tiefen Wirtschaftskrise steckenden Landes wird der international bekannte frühere Sozialist und Ex-Ministerpräsident Giuliano Amato genannt. Wenige Stunden vor der geplanten Neuvereidigung (1700) trat Napolitano, dessen erste Amtszeit eigentlich erst am 15. Mai geendet hätte, mittags von seinem Amt zurück.
Napolitano hatte sich am Samstag unter dem Druck der großen Parteien - nach fünf erfolglosen Wahlrunden mit anderen Kandidaten - für eine Wiederwahl zum Staatschef bereiterklärt. Er bekam im sechsten Wahlgang eine satte Mehrheit und sieht es jetzt als sein vordringlichstes Ziel an, Italien zwei Monate nach den Parlamentswahlen endlich eine neue, stabile Regierung zu geben.
Der inzwischen zurückgetretene Pier Luigi Bersani von der linken Demokratischen Partei (PD) hatte sich trotz eines Wahlsieges Ende Februar keine Regierungsmehrheit sichern können. Seine Kandidaten für das Amt des Staatschefs fielen durch. Das Parlament ist durch ein Patt blockiert. Napolitano könnte eine zeitlich begrenzte 'Regierung des Präsidenten' mit gezielten Reformaufträgen antreten lassen./ka/DP/jsl
Als möglicher Regierungschef des in einer tiefen Wirtschaftskrise steckenden Landes wird der international bekannte frühere Sozialist und Ex-Ministerpräsident Giuliano Amato genannt. Wenige Stunden vor der geplanten Neuvereidigung (1700) trat Napolitano, dessen erste Amtszeit eigentlich erst am 15. Mai geendet hätte, mittags von seinem Amt zurück.
Napolitano hatte sich am Samstag unter dem Druck der großen Parteien - nach fünf erfolglosen Wahlrunden mit anderen Kandidaten - für eine Wiederwahl zum Staatschef bereiterklärt. Er bekam im sechsten Wahlgang eine satte Mehrheit und sieht es jetzt als sein vordringlichstes Ziel an, Italien zwei Monate nach den Parlamentswahlen endlich eine neue, stabile Regierung zu geben.
Der inzwischen zurückgetretene Pier Luigi Bersani von der linken Demokratischen Partei (PD) hatte sich trotz eines Wahlsieges Ende Februar keine Regierungsmehrheit sichern können. Seine Kandidaten für das Amt des Staatschefs fielen durch. Das Parlament ist durch ein Patt blockiert. Napolitano könnte eine zeitlich begrenzte 'Regierung des Präsidenten' mit gezielten Reformaufträgen antreten lassen./ka/DP/jsl