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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: EZB-Beschlüsse treiben Dax über 9700 Punkte

Veröffentlicht am 04.09.2014, 18:14
Aktualisiert 04.09.2014, 18:18
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: EZB-Beschlüsse treiben Dax über 9700 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine überraschende Leitzinssenkung sowie baldige Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) haben den Dax am Donnerstag steil nach oben befördert. Der Leitindex kletterte erstmals seit Ende Juli wieder über die Marke von 9700 Punkten. Mit einem Gewinn von 1,02 Prozent auf 9724,26 Punkte beendete er schließlich den Handel. Für den MDax ging es um 0,60 Prozent auf 16 338,71 Punkte nach oben. Der TecDax rückte um 0,49 Prozent auf 1267,02 Punkte vor. Das Signal für die Anleger sei klar: "Die liquiditätsgetriebene Party darf weitergehen", sagte Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets.

Die EZB reduzierte ihren Leitzins überraschend von bisher 0,15 Prozent auf 0,05 Prozent und damit auf ein neues Rekordtief. Volkswirte hatten mehrheitlich unveränderte Zinsen erwartet. Zudem greift die Zentralbank zur Bekämpfung von Wachstumsschwäche und Niedriginflation tief in ihre Instrumentenkiste. So will sie ab Oktober mit Krediten besicherte Wertpapiere (ABS) sowie sogenannte gedeckte Anleihen (Covered Bonds) kaufen. Dazu gehören etwa Pfandbriefe.

Händler Markus Huber von Peregrine Black wertet die flexible Reaktion der Währungshüter auf die Wirtschaftsschwäche in Europa positiv. "Fraglich bleibt aber, ob die Senkung von ohnehin niedrigen Zinssätzen wirklich dazu beiträgt, den Wirtschaftsmotor in der Eurozone wieder in Fahrt zu bekommen." Und laut DZ Bank vermitteln die Maßnahmen der EZB den Eindruck von Aktionismus. Es sei zu bezweifeln, dass der erneut gesunkene Leitzins die Kreditvergabe in Südeuropa ankurbeln werde, schreibt DZ-Bank-Volkswirt Jan Holthusen.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Bilfinger mit einem Minus von 9,50 Prozent im Fokus. Der Bau- und Dienstleistungskonzern hatte am Vorabend zum dritten Mal innerhalb von nur 66 Tagen seine Jahresziele gesenkt. Bilfinger habe das Vertrauen verspielt, sagte ein Analyst.

Bester Dax-Wert waren die Titel der Commerzbank mit plus 5,64 Prozent. Das Geldhaus dürfte laut einem Medienbericht demnächst einen Vergleich mit den US-Behörden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Handelssanktionen gegen den Iran schließen. Die BASF-Papiere verloren nach einem negativen Analystenkommentar als zweitschwächster Dax-Wert 0,44 Prozent.

An der Spitze im TecDax verteuerten sich die Titel des Windkraftanlagenbauers Nordex nach der Meldung über einen Auftrag aus der Türkei um 4,11 Prozent.

Der EuroStoxx 50 verbuchte deutliche Kursaufschläge von 1,81 Prozent auf 3277,25 Punkte. Kursaufschläge ähnlicher Größenordnung gab es auch beim Cac-40-Index in Paris, während der FTSE-100-Index in London kaum verändert notierte. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss moderat im Plus.

Der Euro fiel durch das erneute Eingreifen der EZB bis auf 1,2920 US-Dollar - dem tiefsten Stand seit Juli 2013. Den Referenzkurs hatte die EZB zuvor auf 1,3015 (Mittwoch: 1,3151) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7683 (0,7604) Euro. Der Bund-Future sank um 0,19 Prozent auf 150,66 Punkte. Die Renditen von Staatsanleihen aus der Eurozone gaben durch die Bank nach.

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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