MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Allianz rechnet mit einem Abflauen der Euro-Schuldenkrise und einem Aufschwung der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr. Die größte Volkswirtschaft Europas werde '2013 mit 1,5 Prozent wieder spürbar stärker wachsen als 2012', sagte Chefvolkswirt Michael Heise am Dienstag in Frankfurt. Politik und Europäische Zentralbank (EZB) hätten Fortschritte bei der Bewältigung der Schuldenkrise gemacht. Der Welthandel dürfte sich nächstes Jahr beleben, und der schwache Euro werde den deutschen Exporteuren helfen.
In der Eurokrise habe es in den vergangenen Wochen eine 'bemerkenswerte Entwicklung' gegeben, kommentierte Heise. Er sprach von einem 'Funken des Optimismus'. Die jüngsten Maßnahmen der Politik und der EZB könnten die Märkte beruhigen. Dennoch gebe es mit Blick auf die Euro-Schuldenkrise weiter eine hohe Unsicherheit, die in der deutschen Wirtschaft zu einer 'deutlichen Investitionsschwäche' geführt habe, sagte der Chefvolkswirt des größten Versicherungskonzerns Europas.
Trotz der jüngsten Lockerung der bereits sehr expansiven Geldpolitik in der Eurozone sieht Heise keine Inflationsgefahren für Deutschland. Kurzfristig sei ein Ansteigen der Teuerung auf Raten von drei bis vier Prozent 'gar nicht absehbar'. Auch langfristig gebe es 'keine Gefahr einer Inflationsbeschleunigung'.
Es sei allerdings wichtig, dass die EZB die gewaltigen Geldmengen, die im Zuge der Krise in den Markt gepumpt wurden, auch wieder einsammelt. Heise zeigte sich sicher: Die EZB habe hierfür die geeigneten Mittel und sie werde die Geldmenge zum gegeben Zeitpunkt wieder zurückfahren.
Für das laufende Jahr rechnet die Allianz wegen eines schwachen zweiten Halbjahres mit einem Wirtschaftswachstum von nur 0,8 Prozent in Deutschland. Vor allem ein starker Rückgang der Auftragseingänge aus der Eurozone habe den deutschen Exportmotor zuletzt 'ins Stottern' gebracht, hieß es weiter.
Im kommenden Jahr würden unter anderem der nach wie vor robuste Arbeitsmarkt sowie Lohnerhöhungen und stärkere Impulse von den Exporten die deutsche Wirtschaft in Schwung bringen. Die Abwertung des Euro im Zuge der Schuldenkrise dürften den deutschen Exportunternehmen Zugewinne bei den Marktanteilen bescheren. Trotz der hohen Preise für Kraftstoffe sieht Chefvolkswirt Heise auch beim privaten Verbrauch weiter ein Stütze für die konjunkturelle Entwicklung./jkr/rol/hbr
In der Eurokrise habe es in den vergangenen Wochen eine 'bemerkenswerte Entwicklung' gegeben, kommentierte Heise. Er sprach von einem 'Funken des Optimismus'. Die jüngsten Maßnahmen der Politik und der EZB könnten die Märkte beruhigen. Dennoch gebe es mit Blick auf die Euro-Schuldenkrise weiter eine hohe Unsicherheit, die in der deutschen Wirtschaft zu einer 'deutlichen Investitionsschwäche' geführt habe, sagte der Chefvolkswirt des größten Versicherungskonzerns Europas.
Trotz der jüngsten Lockerung der bereits sehr expansiven Geldpolitik in der Eurozone sieht Heise keine Inflationsgefahren für Deutschland. Kurzfristig sei ein Ansteigen der Teuerung auf Raten von drei bis vier Prozent 'gar nicht absehbar'. Auch langfristig gebe es 'keine Gefahr einer Inflationsbeschleunigung'.
Es sei allerdings wichtig, dass die EZB die gewaltigen Geldmengen, die im Zuge der Krise in den Markt gepumpt wurden, auch wieder einsammelt. Heise zeigte sich sicher: Die EZB habe hierfür die geeigneten Mittel und sie werde die Geldmenge zum gegeben Zeitpunkt wieder zurückfahren.
Für das laufende Jahr rechnet die Allianz wegen eines schwachen zweiten Halbjahres mit einem Wirtschaftswachstum von nur 0,8 Prozent in Deutschland. Vor allem ein starker Rückgang der Auftragseingänge aus der Eurozone habe den deutschen Exportmotor zuletzt 'ins Stottern' gebracht, hieß es weiter.
Im kommenden Jahr würden unter anderem der nach wie vor robuste Arbeitsmarkt sowie Lohnerhöhungen und stärkere Impulse von den Exporten die deutsche Wirtschaft in Schwung bringen. Die Abwertung des Euro im Zuge der Schuldenkrise dürften den deutschen Exportunternehmen Zugewinne bei den Marktanteilen bescheren. Trotz der hohen Preise für Kraftstoffe sieht Chefvolkswirt Heise auch beim privaten Verbrauch weiter ein Stütze für die konjunkturelle Entwicklung./jkr/rol/hbr