LEIPZIG/BERLIN (dpa-AFX) - Nach einem 14-stündigen Streik der Lokführer ist der Zugverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn am Donnerstagmorgen gut angelaufen. Reisende und Pendler in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssten nur vereinzelt mit Verspätungen und wenigen Zugausfällen rechnen, sagte eine Bahnsprecherin.
Der Ersatzfahrplan vor Beginn der Arbeitsniederlegungen habe sich ausgezahlt, da die meisten Züge am geplanten Einsatzort losfahren konnten. Nahverkehr und S-Bahnen in Dresden und im Raum Leipzig fuhren demnach im morgendlichen Pendelverkehr wieder größtenteils planmäßig.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte ihre Mitglieder aufgerufen, von Mittwoch 14.00 Uhr bis Donnerstag 4.00 Uhr die Arbeit niederzulegen. Sie fordert fünf Prozent mehr Geld und eine kürzere Wochenarbeitszeit.
Sachsen und Sachsen-Anhalt waren besonders stark von den Ausständen betroffen, wie ein Bahnsprecher sagte. Der Verkehr sei dort teilweise völlig zum Erliegen gekommen. Bundesweit konnte dem Unternehmen zufolge etwa ein Drittel der Fernzüge während der Streiks fahren.
Vor Streikbeginn hatte die Bahn einen Ersatzfahrplan aufgelegt und zahlreiche Fern- und Nahverkehrszüge ausfallen lassen. So sollten die Einschränkungen laut Bahn im morgendlichen Pendlerverkehr so gering wie möglich gehalten werden.tb