😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Bundesagentur: Knick bei offenen Stellen - Im Mai weniger Arbeitslose

Veröffentlicht am 27.05.2014, 14:45

NÜRNBERG/BERLIN (dpa-AFX) - Trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums im ersten Quartal sind viele Unternehmen bei der Schaffung neuer Jobs zögerlich. Im Mai sei die Zahl der offenen Stellen sogar leicht zurückgegangen, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag bei der Veröffentlichung ihres Stellenindexes BA-X in Nürnberg. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewege sich dennoch weiter auf hohem Niveau, betonte die Bundesagentur.

Der Indikator für das aktuelle Stellenangebot sank im Mai um 5 auf 149 Punkte - und damit auf den niedrigsten Stand seit September vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vorjahr liege der BA-X allerdings um drei Punkte im Plus, hieß es.

Für den Rückgang des Stellenangebots machte die Bundesbehörde unter anderem den milden Winter verantwortlich. Dadurch hätten witterungsbedingt weniger Menschen ihre Arbeit verloren als sonst. "Infolgedessen fällt auch der Einstellungsbedarf in diesem Frühjahr geringer aus", erklärte die BA.

Zur weiteren Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gab sich die Bundesagentur trotz des aktuellen Nachfrageknicks zuversichtlich: "Die aktuelle positive wirtschaftliche Grundstimmung und die optimistischen Ausblicke der Unternehmen lassen auch für die kommenden Monate einen hohen Kräftebedarf erwarten", hieß es in einer Mitteilung.

Für den Mai gehen Volkswirte deutscher Großbanken von rund 2,83 Millionen Arbeitslosen aus. Dies wären rund 105 000 weniger als im April und rund 100 000 weniger als vor einem Jahr. Nach ihrer Einschätzung hat der Arbeitsmarkt im Mai noch einmal von dem wirtschaftlichen Aufschwung im ersten Quartal und dem milden Winter profitiert. In vielen Außenberufen, wie auf dem Bau, habe fast durchgearbeitet werden können.

Für das Gesamtjahr 2014 rechnen die Arbeitsmarktexperten vorerst mit einer Fortsetzung des Jobaufschwungs. Wenn auch leicht abgeschwächt werde der Abbau der Arbeitslosigkeit in der zweiten Jahreshälfte weitergehen, schätzen die Fachleute. Im Jahresschnitt rechnen sie mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 90 000 bis 100 000. Im Vorjahr war die Erwerbslosigkeit dagegen um mehr als 50 000 gestiegen.

Die zum Wochenbeginn bekanntgewordene Sorge deutscher Arbeitsagentur-Chefs, der Arbeitsmarkt könnte im Sommer an Schwung verlieren, teilt etwa Allianz-Volkswirt Rolf Schneider nicht: "Dazu ist die konjunkturelle Antriebskraft zu groß. Der Export läuft gut, trotz des starken Euros und der politischen Turbulenzen in der Ukraine", betont der Bankenvertreter.

Keine großen Fortschritte beim Abbau der Sockelarbeitslosigkeit erwartet hingegen der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) für 2014 und 2015. "Der harte Kern an Arbeitslosen wird kaum von der besseren Konjunktur profitieren", betonte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin am Dienstag. Zudem würden die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns und Teile der Rentenreform die Aktivierungschancen vermindern.gf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.