MIDLAND (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Probleme kosten Tausende Beschäftigte in der Chemiebranche ihren Job. Der US-Chemiekonzern Dow Chemical streicht 2.400 Stellen wegen der Abschwächung des Geschäfts in Europa und in China, auch Deutschland ist betroffen. Insgesamt 20 Fabriken werden binnen zwei Jahren stillgelegt, wie der BASF -Konkurrent in der Nacht zu Mittwoch bekanntgab. Durch das Sparprogramm will das Unternehmen ab Ende 2014 jährlich rund 500 Millionen Dollar einsparen.
In Deutschland soll es keine Standortschließungen geben. Allerdings sind auch in den deutschen Werken Stellenstreichungen geplant. Drei Prozent der rund 5.300 Stellen in Deutschland müssten eingespart werden, sagte Unternehmenssprecher Jörg Hartmann am Mittwochabend der Nachrichtenagentur dpa. Das würde den Abbau von 150 bis 160 Stellen an den 17 deutschen Standorten bedeuten.
Die Nachfrage lasse nach, sagte Dow-Chemical-Chef Andrew Liveris am Firmensitz in Midland im US-Bundesstaat Michigan. Der US-Konkurrent Dupont hatte bereits am Dienstag nach einem überraschend schwachen Quartal einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. Mit der Kürzung von rund 1.500 Stellen in den kommenden 12 bis 18 Monaten will der Konzern gegensteuern und insgesamt rund 450 Millionen Dollar sparen.
BASF hatte zu Monatsbeginn erklärt, wegen der Krise der Bauindustrie in vielen Ländern den entsprechenden Geschäftszweig zu schrumpfen. Von den Anpassungsmaßnahmen seien insgesamt 400 Stellen betroffen, hieß es damals. In Deutschland geht es um etwa 70 Stellen. Die Mitarbeiter sollen aber nach Möglichkeit andernorts im Konzern weiterbeschäftigt werden.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF legt an diesem Donnerstag seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal vor. Die Vorgaben aus den USA versprechen nichts Gutes: Bei Dow Chemical war der Umsatz vor allem aufgrund niedrigerer Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar zurückgegangen. Der Gewinn sank um mehr als ein Drittel auf unterm Strich 582 Millionen Dollar. DuPont war nur knapp den roten Zahlen entkommen mit einem Minigewinn von 10 Millionen Dollar./mne/bbi/das/DP/he
In Deutschland soll es keine Standortschließungen geben. Allerdings sind auch in den deutschen Werken Stellenstreichungen geplant. Drei Prozent der rund 5.300 Stellen in Deutschland müssten eingespart werden, sagte Unternehmenssprecher Jörg Hartmann am Mittwochabend der Nachrichtenagentur dpa. Das würde den Abbau von 150 bis 160 Stellen an den 17 deutschen Standorten bedeuten.
Die Nachfrage lasse nach, sagte Dow-Chemical-Chef Andrew Liveris am Firmensitz in Midland im US-Bundesstaat Michigan. Der US-Konkurrent Dupont
BASF hatte zu Monatsbeginn erklärt, wegen der Krise der Bauindustrie in vielen Ländern den entsprechenden Geschäftszweig zu schrumpfen. Von den Anpassungsmaßnahmen seien insgesamt 400 Stellen betroffen, hieß es damals. In Deutschland geht es um etwa 70 Stellen. Die Mitarbeiter sollen aber nach Möglichkeit andernorts im Konzern weiterbeschäftigt werden.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF legt an diesem Donnerstag seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal vor. Die Vorgaben aus den USA versprechen nichts Gutes: Bei Dow Chemical