WIESBADEN (dpa-AFX) - Steigende Energiekosten haben für den stärksten Anstieg der deutschen Verbraucherpreise seit April gesorgt. Die Jahresinflationsrate legte im August von 1,7 Prozent auf 2,0 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem geringeren Anstieg auf 1,9 Prozent gerechnet. Zuletzt hatte die Teuerung mit 2,1 Prozent im April einen höheren Wert erreicht. In den Monaten Juni und Juli lag die Inflationsrate mit 1,7 Prozent noch auf dem niedrigsten Niveau seit Dezember 2010.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise den Angaben zufolge im August um 0,3 Prozent. Hier hatten Volkswirte einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Die Gründe für den Anstieg der Inflationsrate im August liegen laut Bundesamt vor allem in den kräftig gestiegenen Preisen für Kraftstoffe und Heizöl.
ENERGIEKOSTEN SIND GRÖSSTER PREISTREIBER
Bei der ersten vorläufigen Schätzung für die Entwicklung der Verbraucherpreise greift das Statistische Bundesamt auf die Preisdaten aus sechs ausgewählten Bundesländern zurück. Aus allen sechs Ländern wurden starke Zuwächse bei den Energiepreisen gemeldet, wobei der Anstieg bei Heizöl und Kraftstoffen teilweise im zweistelligen Bereich lag.
Experten der Commerzbank machten ebenfalls die höheren Energiepreise für die steigende Inflation verantwortlich. In den kommenden Monaten rechnen sie mit mit einem weiteren Anstieg der Teuerung von mehr als zwei Prozent. Die Commerzbank sieht neben den Energiekosten einen weiteren potentiellen Preistreiber in der künftigen Lohnentwicklung.
EXPERTEN RECHNEN MIT HÖHEREN INFLATIONSRATEN
'Ein stärkerer Lohnanstieg lässt befürchten, dass die Verbraucherpreise mittelfristig auf breiter Front um mehr als zwei Prozent pro Jahr steigen', hieß es bei der Commerzbank. Zudem dürfte die Europäische Zentralbank die Leitzinsen zu spät anheben und so die Inflation in Deutschland ebenfalls antreiben.
Die Inflationsrate gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex, der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, lag im August laut Bundesamt bei 2,2 Prozent. Im Monatsvergleich stieg der HVPI demnach um 0,3 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum eine Rate von etwas weniger als zwei Prozent an.
Die endgültigen Ergebnisse für August 2012 werden am 12. September veröffentlicht./jkr/bgf
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise den Angaben zufolge im August um 0,3 Prozent. Hier hatten Volkswirte einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Die Gründe für den Anstieg der Inflationsrate im August liegen laut Bundesamt vor allem in den kräftig gestiegenen Preisen für Kraftstoffe und Heizöl.
ENERGIEKOSTEN SIND GRÖSSTER PREISTREIBER
Bei der ersten vorläufigen Schätzung für die Entwicklung der Verbraucherpreise greift das Statistische Bundesamt auf die Preisdaten aus sechs ausgewählten Bundesländern zurück. Aus allen sechs Ländern wurden starke Zuwächse bei den Energiepreisen gemeldet, wobei der Anstieg bei Heizöl und Kraftstoffen teilweise im zweistelligen Bereich lag.
Experten der Commerzbank machten ebenfalls die höheren Energiepreise für die steigende Inflation verantwortlich. In den kommenden Monaten rechnen sie mit mit einem weiteren Anstieg der Teuerung von mehr als zwei Prozent. Die Commerzbank sieht neben den Energiekosten einen weiteren potentiellen Preistreiber in der künftigen Lohnentwicklung.
EXPERTEN RECHNEN MIT HÖHEREN INFLATIONSRATEN
'Ein stärkerer Lohnanstieg lässt befürchten, dass die Verbraucherpreise mittelfristig auf breiter Front um mehr als zwei Prozent pro Jahr steigen', hieß es bei der Commerzbank. Zudem dürfte die Europäische Zentralbank die Leitzinsen zu spät anheben und so die Inflation in Deutschland ebenfalls antreiben.
Die Inflationsrate gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex, der für europäische Vergleichszwecke berechnet wird, lag im August laut Bundesamt bei 2,2 Prozent. Im Monatsvergleich stieg der HVPI demnach um 0,3 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum eine Rate von etwas weniger als zwei Prozent an.
Die endgültigen Ergebnisse für August 2012 werden am 12. September veröffentlicht./jkr/bgf