WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsweisen haben die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft deutlich gesenkt. Für das laufende Jahr sei nur noch mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 Prozent zu rechnen, teilte der Sachverständigenrat am Montag in Wiesbaden mit. Im vergangenen November hatten die Wirtschaftsweisen noch mit einem Wachstum von 0,8 Prozent gerechnet. Die neue Prognose 'resultiert vor allem aus dem deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2012', hieß es weiter. Im Jahr 2012 hatte das Wirtschaftswachstum noch bei 0,7 Prozent gelegen.
In der ersten Jahreshälfte rechnet der Sachverständigenrat nicht mit Impulsen durch Unternehmensinvestitionen. Zudem werde 'der Wachstumsbeitrag des Außenhandels im Jahresdurchschnitt aller Voraussicht nach leicht negativ ausfalle', hieß es weiter in der Mitteilung.
Bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes haben die Wirtschaftsforscher hingegen keine Änderung vorgenommen. Sie rechnen für das laufende Jahr nach wie vor mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent (2012: 6,8%). Die Zahl der Beschäftigten dürfte demnach bei etwa 41,7 Millionen (2012: 41,6 Mio) liegen.
Die Finanzmärkte reagierten mit Kursverlusten auf die neue Prognose der Wirtschaftsweisen. Der Kurs des Euro rutschte auf ein Tagestief bei 1,2930 US-Dollar. Zeitgleich stieg der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future auf ein Tageshoch bei 144,45 Punkten, während der Deutsche Aktienindex DAX seine Kursgewinne eingrenzte.
Der Sachverständigenrat für die Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wie die fünf Wirtschaftsweisen korrekt heißen, berät die Bundesregierung. Er veröffentlicht im Frühjahr und im Herbst seine Wachstumsprognose. Die Aktualisierung einer Prognose ist eher selten./jkr/jsl
In der ersten Jahreshälfte rechnet der Sachverständigenrat nicht mit Impulsen durch Unternehmensinvestitionen. Zudem werde 'der Wachstumsbeitrag des Außenhandels im Jahresdurchschnitt aller Voraussicht nach leicht negativ ausfalle', hieß es weiter in der Mitteilung.
Bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes haben die Wirtschaftsforscher hingegen keine Änderung vorgenommen. Sie rechnen für das laufende Jahr nach wie vor mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent (2012: 6,8%). Die Zahl der Beschäftigten dürfte demnach bei etwa 41,7 Millionen (2012: 41,6 Mio) liegen.
Die Finanzmärkte reagierten mit Kursverlusten auf die neue Prognose der Wirtschaftsweisen. Der Kurs des Euro
Der Sachverständigenrat für die Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, wie die fünf Wirtschaftsweisen korrekt heißen, berät die Bundesregierung. Er veröffentlicht im Frühjahr und im Herbst seine Wachstumsprognose. Die Aktualisierung einer Prognose ist eher selten./jkr/jsl