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ROUNDUP/EU-Kommission: ThyssenKrupp darf Edelstahlgeschäft rückabwickeln

Veröffentlicht am 12.02.2014, 13:05
Aktualisiert 12.02.2014, 13:20

BRÜSSEL (dpa-AFX) - ThyssenKrupp (ETR:TKA) darf wie geplant Teile des längst verkauft geglaubten Edelstahlgeschäfts zurücknehmen. Die EU-Kommission genehmigte am Mittwoch den Rückkauf des Werks im italienischen Terni und des Spezialherstellers VDM. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Ursprünglich hatte ThyssenKrupp vor gut einem Jahr seine gesamte Edelstahltochter Inoxum an den finnischen Konkurrenten Outokumpu verkauft.

Die EU hatte das Geschäft damals aber nur unter Auflagen genehmigt. Unter anderem sollten die Finnen sich vom Werk in Italien trennen. Doch die Suche nach einem Käufer scheiterte. Schließlich geriet Outokumpu angesichts der anhaltenden Talfahrt im Edelstahlsektor in erhebliche finanzielle Probleme. Daraufhin erklärte sich ThyssenKrupp Ende November 2013 bereit, das verlustreiche Terni-Werk und den profitablen Spezialhersteller VDM zurückzunehmen. Im Gegenzug geben die Essener ihre knapp 30-prozentige Beteiligung an Outokumpu ab und retten einen den Finnen gewährten Kredit.

Klar ist, dass das Geschäft das ThyssenKrupp-Ergebnis im ersten Quartal belasten wird. Die Essener müssen nämlich einen Verlust von 270 Millionen Euro auf die bisherige Beteiligung an Outokumpu verbuchen. Dem steht allerdings der Wegfall einer 200 Millionen Euro schweren Zahlungsverpflichtung an die Finnen gegenüber.

Outokumpu rechnet nach eigenen Angaben nun in wenigen Wochen mit einem Abschluss der Rückabwicklung. Vorstandschef Mika Seitovirta bezeichnete die Freigabe der EU als 'wichtigen Meilenstein'. Offen ist nun noch die Zustimmung der chinesischen Wettbewerbsbehörden. Zudem muss Outokumpu an diesem Freitag bei seinen Aktionären grünes Licht für eine geplante Kapitalerhöhung bekommen.

Was ThyssenKrupp mit den beiden zurückgewonnen Teilen vorhat, ist noch offen. Bislang wollte sich der Konzern nicht zu seinen Plänen äußern. Zuletzt gab es Gerüchte, dass sich der Konkurrent Aperam - eine Abspaltung des Stahlkonzerns ArcelorMittal (ASX:MT) (FSE:ISPA) - für Terni interessieren könnte.

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