LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Industrie im Euroraum hat im vergangenen Jahr einen Rückschlag erlitten. Die Unternehmen produzierten 2013 im Schnitt 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr, wie Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat vom Mittwoch zeigen.
Zum Jahresausklang gab es einen stärkeren Dämpfer als erwartet. Die Produktion schrumpfte im Dezember um 0,7 Prozent zum Vormonat. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im November von 1,8 auf 1,6 Prozent nach unten korrigiert.
Für den schwachen Dezember waren vor allem Investitions- und Energiegüter verantwortlich. Hier sank die Produktion laut Eurostat um jeweils 2,1 Prozent zum Vormonat. Bei den Verbrauchsgütern gab es ebenfalls ein Minus, das mit 0,1 Prozent allerdings nur minimal ausfiel.
Die höchsten Zuwächse der Industrieproduktion unter den Euroländern verbuchten die Krisenländer Griechenland und Portugal mit Anstiegen um 2,6 und 0,7 Prozent. Die schwächsten Werte meldeten die Niederlande. Dort fiel die Industrieproduktion um 2,6 Prozent.
Im Jahresvergleich produzierten die Industrieunternehmen der Eurozone im Dezember 0,5 Prozent mehr. Am Markt war ein deutlich größeres Plus von 1,8 Prozent erwartet worden.