FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Euroraum hat sich das Wachstum der Geldmenge im Juli überraschend deutlich beschleunigt und das Kreditvolumen ist leicht gestiegen. Die Geldmenge M3 sei im Jahresvergleich um 3,8 Prozent gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Dies ist immerhin die höchste Jahresrate seit Mai 2009.
'Damit hat sich das Geldmengenwachstum deutlich von den Tiefstständen der vergangenen drei Jahre erholt, liegt aber immer noch weit unter seinem langjährigen Durchschnitt und signalisiert damit noch keine Inflationsgefahren', sagt Postbank-Experte Heinrich Bayer. Im Juni hatte die Rate noch bei 3,2 Prozent gelegen. Experten hatten für den Juli ebenfalls einen Anstieg in dieser Größenordnung erwartet.
Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum (Mai bis Juli) stieg die Geldmenge M3 den Angaben zufolge um 3,4 Prozent. Volkswirte hatten hier lediglich einen Anstieg von 3,1 Prozent prognostiziert. Im Vorzeitraum war sie um 3,0 Prozent geklettert.
Die Kreditvergabe an den privaten Sektor stieg nach den jüngsten Rückgängen. Sie legte im Juli laut EZB um 0,1 Prozent zu. Im Juni war sie noch um 0,2 Prozent und im Mai um 0,1 geschrumpft.
Nach Einschätzung von Commerzbank-Ökonom Michael Schubert ist der jüngste Anstieg größtenteils auf einen Anstieg der Kredite an nichtmonetäre Finanzinstitute zurückzuführen, die normalerweise sehr volatil ausfallen. Die Kreditvergabe bleibe schwach.
Auch laut Postbank-Experte Bayer sieht es bei der Kreditvergabe weiterhin trübe aus. 'Das Forderungswachstum gegenüber finanziellen Unternehmen kann nicht überdecken, dass es beim Kreditprozess weiterhin massiv hakt.'/hbr/jsl/jkr
'Damit hat sich das Geldmengenwachstum deutlich von den Tiefstständen der vergangenen drei Jahre erholt, liegt aber immer noch weit unter seinem langjährigen Durchschnitt und signalisiert damit noch keine Inflationsgefahren', sagt Postbank-Experte Heinrich Bayer. Im Juni hatte die Rate noch bei 3,2 Prozent gelegen. Experten hatten für den Juli ebenfalls einen Anstieg in dieser Größenordnung erwartet.
Im aussagekräftigeren Dreimonatszeitraum (Mai bis Juli) stieg die Geldmenge M3 den Angaben zufolge um 3,4 Prozent. Volkswirte hatten hier lediglich einen Anstieg von 3,1 Prozent prognostiziert. Im Vorzeitraum war sie um 3,0 Prozent geklettert.
Die Kreditvergabe an den privaten Sektor stieg nach den jüngsten Rückgängen. Sie legte im Juli laut EZB um 0,1 Prozent zu. Im Juni war sie noch um 0,2 Prozent und im Mai um 0,1 geschrumpft.
Nach Einschätzung von Commerzbank-Ökonom Michael Schubert ist der jüngste Anstieg größtenteils auf einen Anstieg der Kredite an nichtmonetäre Finanzinstitute zurückzuführen, die normalerweise sehr volatil ausfallen. Die Kreditvergabe bleibe schwach.
Auch laut Postbank-Experte Bayer sieht es bei der Kreditvergabe weiterhin trübe aus. 'Das Forderungswachstum gegenüber finanziellen Unternehmen kann nicht überdecken, dass es beim Kreditprozess weiterhin massiv hakt.'/hbr/jsl/jkr