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ROUNDUP/Fed-Protokoll nährt Spekulation über vorzeitiges Ende der Anleihekäufe

Veröffentlicht am 20.02.2013, 20:51
WASHINGTON (dpa-AFX) - Das Ende der geldpolitischen Ultralockerheit in den USA könnte näher rücken. Zumindest nimmt unter den Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank (Fed) die Sorge über den extrem aggressiven Kurs nicht ab. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Januar-Sitzung der Fed hervor. Noch bevor die Trendwende am Arbeitsmarkt geschafft ist, könnten sich die Geldschleusen wieder zu schließen beginnen.

Die Notenbanker diskutieren offenbar weiterhin intensiv über ein vorzeitiges Ende des erst Ende 2012 beschlossenen Anleihekaufprogramms (QE3). Obwohl die Zusammensetzung der stimmberechtigten Mitglieder im Fed-Rat zu Jahresbeginn geändert wurde und etliche Experten Zulauf für die Unterstützer der ultralockeren Linie von Notenbankchef Ben Bernanke erwartet hatten, überwiegen die Sorgen vor der Geldflut.

NEUE STIMMBERECHTIGTE, ALTE SORGEN

Mehrere Mitglieder meinen, die Notenbank solle sich dafür vorbereiten, das Tempo der Anleihekäufe anzupassen. Das könnte ein Hinweis auf eine vorzeitige Beendigung des Programms sein. Bereits auf der Sitzung im Dezember hatte sich die Mehrheit der Mitglieder dafür ausgesprochen, die Käufe noch vor dem Jahresende zu stoppen oder zu reduzieren.

Damals war der geldpolitische Ausschuss jedoch noch in anderer personeller Konstellation angetreten. Im Rahmen der turnusmäßigen Neubesetzung ersetzte Esther George von der Kansas City Fed zu Jahresbeginn Richmond-Fed-Chef Jeffrey Lacker, der als erbitterter Gegner der lockeren Geldpolitik Bernankes gilt. Mit den Präsidenten der Fed von Chicago (Charles Evans) und Boston (Eric Rosengren) rückten zudem zwei ausgewiesene Unterstützer expansiver Geldpolitik in den Ausschuss.

KURSAUFTRIEB BEIM DOLLAR

Die Spekulation auf einen früheren Ausstieg der Fed sorgte am Mittwochabend für Kursauftrieb beim US-Dollar. Der Euro fiel nach Veröffentlichung des Protokolls auf ein Tagestief bei 1,3280 Dollar.

Die US-Notenbank hatte erst am 12. Dezember ein neues Programm zum Kauf von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur beschlossen. Ab diesem Januar wird die Fed jeden Monat für 45 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen. Mit dem Programm sind die regelmäßigen monatlichen Anleihekäufe auf insgesamt 85 Milliarden Dollar gestiegen. Zudem orientiert die Fed ihre Niedrigzinspolitik neuerdings an einem konkreten Schwellenwert der Arbeitslosenquote, der bei 6,5 Prozent liegt./hbr/he

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