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ROUNDUP/Frankreich macht Ernst: Weniger Geld für Chefs von Staatsbetrieben

Veröffentlicht am 31.05.2012, 19:42
PARIS (dpa-AFX) - Mit dem Machtwechsel im Élysée-Palast wächst der Druck auf französische Führungskräfte. Finanzminister Pierre Moscovici macht dem entlassenen Chef der französischen Fluggesellschaft Air France-KLM , Pierre-Henri Gourgeon, eine Abfindung von 400.000 Euro streitig. Moral und Anstand würden eine Rückzahlung des Geldes erfordern, erklärte er am Donnerstag mit Blick auf die finanzielle Schieflage des teilstaatlichen Unternehmens. Am Abend verweigerten auch die Aktionäre ihre Zustimmung zu der Prämie. Die bei der Hauptversammlung mit knapp 79 Prozent der Stimmen getroffene Entscheidung kann allerdings keine Rückzahlung erzwingen.

Die Abfindung war Gourgeon bei seiner Entlassung im Oktober 2011 als Gegenleistung gezahlt worden. Er hatte sich dafür verpflichtet, drei Jahre lang nicht für Konkurrenz-Unternehmen zu arbeiten. Die Abfindungssumme betrug insgesamt rund eineinhalb Millionen Euro. Der Staat ist mit etwa 16 Prozent an Air France-KLM beteiligt.

Auch bei geplanten Sonderzahlungen für Chef-Manager des Luftfahrt- und Rüstungsunternehmens Safran widersetzte sich der Staat erfolgreich als 30-prozentiger Anteilseigner. Die am Donnerstag bei der Hauptversammlung vorgeschlagenen Regelungen wurden mit Unterstützung anderer Aktionäre abgelehnt. Demnach sollte unter anderem der Vorstandschef bei einem vorgezogenen Ausscheiden eine Abfindung in Höhe von zwei Jahresgehältern erhalten.

Der neue sozialistische Präsident Francois Hollande hatte bereits im Wahlkampf versprochen, die Gehälter von Spitzenmanagern deutlich zu senken. Dazu soll es in Kürze auch ein Dekret geben, das vorschreibt, dass der Chef eines Staatskonzerns künftig höchstens das Zwanzigfache des niedrigsten Lohns im Unternehmen bekommen darf. Die neue Regierung hatte gleich bei der ersten Sitzung des Kabinetts die eigenen Bezüge um 30 Prozent gesenkt./rek/aha/DP/stw

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