😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Grüne: Rabatte für Industrie Zumutung für Verbraucher

Veröffentlicht am 07.05.2014, 15:56
Aktualisiert 07.05.2014, 15:57

BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen haben die ungekürzten Milliarden-Rabatte für die Industrie bei der Ökostromförderung scharf kritisiert. "Die Privilegien bleiben genauso, wie sie bisher waren", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe allenfalls kleinere Verschiebungen innerhalb der Wirtschaft. "Aber es bleibt bei den rund fünf Milliarden Euro Begünstigungen in den nächsten Jahren."

Das Versprechen, Verbraucher und kleine, mittelständische Firmen um wenigstens eine Milliarde Euro zu entlasten, werde dagegen gebrochen. "Bei den Verbrauchern steht eine dicke Null." Sie habe die entsprechende Zusage von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), gerade die Kleineren zu entlasten, sehr ernst genommen, sagte Göring-Eckardt: "Das hab' ich ihm auch abgenommen. Dass davon jetzt gar nichts übrig blieb, ist auch ein Offenbarungseid."

Die vom schwarz-roten Bundeskabinett beschlossenen Pläne seien nicht nur eine Zumutung für die Verbraucher, sondern angesichts der weiteren Kohleverstromung auch für den Klimaschutz. "Das sind die beiden großen Verlierer." Dies habe nichts mit einem Gesetz für Erneuerbare Energien zu tun: "Das ist ein Gesetz für die Großindustrie und gegen die Verbraucher." Letztere müssten mitbezahlen, was Unternehmen bekämen.

Grünen-Parteichefin Simone Peter kritisierte: "Versprochen, gebrochen." Von Gabriels Ankündigung, Verbraucher und Mittelstand durch den Abbau überzogener Industrie-Rabatte zu entlasten, sei nichts übrig geblieben. Dies verschärfe die soziale und ökologische Schieflage der EEG-Reform: Solaranlagenbetreiber müssten bluten, die Großindustrie werde mit Samthandschuhen angefasst.

Göring-Eckardt betonte, sie sei für Ausnahmen für energieintensive Unternehmen. "Aber dass letztlich alles so bleibt wie es war, das ist das vollkommen falsche Signal." Mit Blick auf die Zustimmung auch rot-grüner Bundesländer zu den nachgebesserten Plänen für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), sagte sie, die Ausnahmeregeln seien erst später verhandelt worden.

Die Grünen in den Länderregierungen seien in dieser Frage mit der Bundestags-Fraktion einer Meinung und fänden die geplanten Rabatt-Regeln ebenfalls falsch, sagte Göring-Eckardt. Da sie aber über den Bundesrat Verbesserungen etwa für Windkraft durchgesetzt haben, seien sie dort dann auch vertragstreu. Sie hielten wie die Bundesebene die Rahmenbedingungen "insgesamt aber für falsch".tb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.