KIEL (dpa-AFX) - Die Rendsburger Nobiskrug Werft will nach Angaben der IG Metall die insolvente Lindenau Werft in Kiel übernehmen. Die Nobiskrug-Geschäftsführung habe dem Insolvenzverwalter ein Angebot gemacht, sagte Peter Seeger, Geschäftsführer der IG Metall Kiel, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Er bestätigte damit einen Bericht der 'Kieler Nachrichten'. 'Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass sich der Insolvenzverwalter und Nobiskrug über die Kaufsumme einigen', sagte Seeger. Ihm habe die Geschäftsführung signalisiert, die Lindenau erhalten und in sie investieren zu wollen. Nobiskrug sehe Chancen insbesondere bei Schiffsreparaturen.
Der Insolvenzverwalter der Lindenau Werft, Jan Wilhelm, und die Geschäftsführung von Nobiskrug waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die Lindenau Werft hat vor vier Jahren Insolvenz angemeldet. Von den knapp 400 Arbeitsplätzen sind nur noch 30 bis heute geblieben. Hinter der auf Yachten spezialisierten Nobiskrug-Werft steht die Werftengruppe Abu Dhabi Mar (ADM), die in Kiel bereits die zivile Sparte von HDW übernommen hat und dort 250 Mitarbeiter beschäftigt. Durch eine Übernahme von Lindenau entstünde ein neuer Werftenverbund in der Region. Laut 'Kieler Nachrichten' soll eine Frankfurter Anwaltskanzlei Verhandlungen mit Insolvenzverwalter Jan Wilhelm führen.
Die Lindenau Werft war bis zur Insolvenz vor allem auf den Bau von Doppelhüllen-Tankern spezialisiert. Dann hielt sich das Unternehmen vorrangig mit dem Bau kleinerer Schiffe, Reparaturen, Instandhaltung und dem Bau größerer Stahlteile etwa für Biogasanlagen über Wasser. Anfang 2012 musste das Unternehmen einen Rückschlag hinnehmen: Ein Millionenauftrag für die Reparatur des Marine-Segelschulschiffes 'Gorch Fock' ging an die Konkurrenz, die Elsflether Werft an der Weser./mho/DP/wiz
Der Insolvenzverwalter der Lindenau Werft, Jan Wilhelm, und die Geschäftsführung von Nobiskrug waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Die Lindenau Werft hat vor vier Jahren Insolvenz angemeldet. Von den knapp 400 Arbeitsplätzen sind nur noch 30 bis heute geblieben. Hinter der auf Yachten spezialisierten Nobiskrug-Werft steht die Werftengruppe Abu Dhabi Mar (ADM), die in Kiel bereits die zivile Sparte von HDW übernommen hat und dort 250 Mitarbeiter beschäftigt. Durch eine Übernahme von Lindenau entstünde ein neuer Werftenverbund in der Region. Laut 'Kieler Nachrichten' soll eine Frankfurter Anwaltskanzlei Verhandlungen mit Insolvenzverwalter Jan Wilhelm führen.
Die Lindenau Werft war bis zur Insolvenz vor allem auf den Bau von Doppelhüllen-Tankern spezialisiert. Dann hielt sich das Unternehmen vorrangig mit dem Bau kleinerer Schiffe, Reparaturen, Instandhaltung und dem Bau größerer Stahlteile etwa für Biogasanlagen über Wasser. Anfang 2012 musste das Unternehmen einen Rückschlag hinnehmen: Ein Millionenauftrag für die Reparatur des Marine-Segelschulschiffes 'Gorch Fock' ging an die Konkurrenz, die Elsflether Werft an der Weser./mho/DP/wiz