ROUNDUP/Israels Armee: Wieder Dutzende Terroristen im Gazastreifen getötet

Veröffentlicht am 16.01.2024, 09:40
© Reuters

GAZA/TEL AVIV (dpa-AFX) - Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge wieder Terroristen im Gazastreifen getötet. In Beit Lahia im Norden des Küstengebiets seien Dutzende Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen bei einem Einsatz der Armee ums Leben gekommen, teilte das Militär am Dienstag mit. Soldaten hätten dabei zudem rund 100 Raketenwerfer und 60 einsatzbereite Raketen entdeckt.

Die Hamas und andere extremistische Gruppen feuern noch immer hin und wieder Raketen in Richtung Israel ab. Auch am Dienstag flogen etliche Geschosse aus dem Gazastreifen. Israels Armee meldete Raketenalarm im Süden des Landes. Israelischen Medien meldeten einen Einschlag in einem israelischen Ort in der Nähe des Gazastreifens. Es sei der heftigste Raketenangriff seit mehreren Wochen gewesen, berichtete die "Times of Israel". Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Im Norden des Gazastreifen gelegenen Flüchtlingslager Al-Schati griff Israels Armee Angaben vom Dienstag zufolge neun Terroristen an. In der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets habe das Militär zwei bewaffnete Terroristen getötet. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Auslöser des Kriegs war der Angriff der Hamas und anderer Terrorgruppen auf Israel am 7. Oktober. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sollen seitdem mehr als 24 000 Menschen getötet und mehr als 60 000 verletzt worden sein. Israels Armee zufolge wurden seit Kriegsbeginn etwa 9000 Mitglieder der islamistischen Hamas und anderer Terrororganisationen getötet.

Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet ist Israel international immer mehr in die Kritik geraten.

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