HAMBURG/STUTTGART (dpa-AFX) - Das Emirat Abu Dhabi will einem Medienbericht zufolge seine Beteiligung am Autobauer Daimler abgeben. Der Staatsfonds Aabar wolle sich aus der Daimler AG, dem Formel-1-Rennstall des Autokonzerns und auch dem gemeinsamen Investment beim Elektroautobauer Tesla zurückziehen, berichtet das 'Manager Magazin' unter Berufung auf Konzernkreise. Derzeit liefen die Verhandlungen über die Modalitäten des Ausstiegs. Daimler wollte sich dazu am Donnerstag nicht äußern. Am Finanzmarkt gerieten die Aktien in einem etwas festeren Markt unter Druck.
Aabar hatte während der Wirtschaftskrise für rund zwei Milliarden Euro 9,1 Prozent der Daimler-Papiere gekauft und war damit auf einen Schlag zum größten Aktionär der Schwaben geworden. Direkt hält der Staatsfonds derzeit nur drei Prozent, hat aber weiterhin über Finanzinstrumente Zugriff auf rund sechs Prozent der Daimler-Papiere.
Hintergrund: Zur Finanzierung des Einstiegs im März 2009 hatte Aabar einen Teil der Aktien als Sicherheiten verliehen. Damit hat sich der Golfstaat aber nicht endgültig von diesen Anteilen getrennt. Die von der staatlichen Investmentgesellschaft International Petroleum Investment Company (IPIC) kontrollierte Firma ist weiter Eigentümerin der Papiere und hat ein Recht, diese wieder von den Banken und anderen Finanzinstituten zurückzuholen.
Am Formel-1-Team von Mercedes ist Aabar mit 40 Prozent beteiligt. Die gemeinsame Tesla-Beteiligung in Höhe von knapp acht Prozent teilen sich Daimler und Aabar im Verhältnis 60 zu 40.
Weiterer großer Aktionär des Stuttgarter Dax-Konzerns ist das Emirat Kuwait, das seit Jahren bei den Schwaben engagiert ist und rund 6,9 Prozent hält. Im Zuge der 2010 eingegangenen Partnerschaft mit der Renault -Nissan -Allianz erwarb diese außerdem 3,1 Prozent an Daimler. 66,5 Prozent der Anteile werden von institutionellen Investoren gehalten, die restlichen 20,4 Prozent von privaten Investoren./sba/DP/jha
Aabar hatte während der Wirtschaftskrise für rund zwei Milliarden Euro 9,1 Prozent der Daimler-Papiere gekauft und war damit auf einen Schlag zum größten Aktionär der Schwaben geworden. Direkt hält der Staatsfonds derzeit nur drei Prozent, hat aber weiterhin über Finanzinstrumente Zugriff auf rund sechs Prozent der Daimler-Papiere.
Hintergrund: Zur Finanzierung des Einstiegs im März 2009 hatte Aabar einen Teil der Aktien als Sicherheiten verliehen. Damit hat sich der Golfstaat aber nicht endgültig von diesen Anteilen getrennt. Die von der staatlichen Investmentgesellschaft International Petroleum Investment Company (IPIC) kontrollierte Firma ist weiter Eigentümerin der Papiere und hat ein Recht, diese wieder von den Banken und anderen Finanzinstituten zurückzuholen.
Am Formel-1-Team von Mercedes ist Aabar mit 40 Prozent beteiligt. Die gemeinsame Tesla-Beteiligung in Höhe von knapp acht Prozent teilen sich Daimler und Aabar im Verhältnis 60 zu 40.
Weiterer großer Aktionär des Stuttgarter Dax