HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburg wird noch bis zum Ende des Jahrzehnts mit hohen Risiken aus den früheren Geschäften der HSH Nordbank leben müssen. Die Stadt habe deshalb großes Interesse daran, dass sich die Bank stabilisiert und eine positive Zukunftsperspektive entwickelt, sagte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) der Nachrichtenagentur dpa. 'Die Länder sind bereit, das Erforderliche zu tun', sagte Scholz. Die Bank, der Aufsichtsrat und die Gesellschafter stünden in einem ständigen Gespräch.
Scholz ließ offen, ob er eine Erhöhung der Ländergarantien von gegenwärtig sieben auf zehn Milliarden Euro anstrebt, um die Kapitalausstattung der Bank zu verbessern. 'Die eigentliche Herausforderung ist: Wir müssen noch bis zum Ende des Jahrzehnts warten, bis wir endlich wissen, was aus den bis 2009 angefangenen Geschäften werden wird, wenn sie sich allmählich dem Ende zuneigen', sagte Scholz. Mit öffentlich garantiertem Geld seien in der Vergangenheit Verpflichtungen eingegangen worden. Die Länder müssen gegenwärtig noch für mehr als 30 Milliarden Euro aus dieser Zeit einstehen. Bis 2015 werde dieser Betrag aus der alten Gewährträgerhaftung auf rund drei Milliarden Euro zurückgehen.
Die Regierungen in Hamburg und Kiel hatten nach dem Desaster der Bank alle aktiven Politiker aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen und durch Fachleute aus der Wirtschaft sowie hochrangige Beamte besetzt. Daran will Scholz nicht unbedingt festhalten. 'Da wird es keine absoluten Wahrheiten geben', sagte der Bürgermeister. 'Hauptsache, sie machen ihren Job, und darauf achten wir.' Aufsichtsratschef Hilmar Kopper, der zuletzt im Fadenkreuz von Oppositionspolitikern in Kiel und Hamburg stand, habe sein in langen Berufsjahren erworbenes Erfahrungswissen zum Wohle der Bank eingebracht./egi/DP/mmb
Scholz ließ offen, ob er eine Erhöhung der Ländergarantien von gegenwärtig sieben auf zehn Milliarden Euro anstrebt, um die Kapitalausstattung der Bank zu verbessern. 'Die eigentliche Herausforderung ist: Wir müssen noch bis zum Ende des Jahrzehnts warten, bis wir endlich wissen, was aus den bis 2009 angefangenen Geschäften werden wird, wenn sie sich allmählich dem Ende zuneigen', sagte Scholz. Mit öffentlich garantiertem Geld seien in der Vergangenheit Verpflichtungen eingegangen worden. Die Länder müssen gegenwärtig noch für mehr als 30 Milliarden Euro aus dieser Zeit einstehen. Bis 2015 werde dieser Betrag aus der alten Gewährträgerhaftung auf rund drei Milliarden Euro zurückgehen.
Die Regierungen in Hamburg und Kiel hatten nach dem Desaster der Bank alle aktiven Politiker aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen und durch Fachleute aus der Wirtschaft sowie hochrangige Beamte besetzt. Daran will Scholz nicht unbedingt festhalten. 'Da wird es keine absoluten Wahrheiten geben', sagte der Bürgermeister. 'Hauptsache, sie machen ihren Job, und darauf achten wir.' Aufsichtsratschef Hilmar Kopper, der zuletzt im Fadenkreuz von Oppositionspolitikern in Kiel und Hamburg stand, habe sein in langen Berufsjahren erworbenes Erfahrungswissen zum Wohle der Bank eingebracht./egi/DP/mmb