KIEL (dpa-AFX) - Die Versicherung Provinzial Nordwest wird nicht an die Allianz verkauft. Einen entsprechenden Beschluss hat der Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein am Mittwoch in Kiel gefasst. 'Damit ist definitiv der Verkauf vom Tisch', sagte der Präsident des Verbandes, Reinhard Boll, nach einer Sitzung des Verbandsvorstandes. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) begrüßte die Entscheidung: 'Die Landesregierung steht zur Provinzial als öffentlich-rechtlicher Versicherer.'
Die Entscheidung des Kieler Verbandes ist laut Boll mit den anderen Anteilseignern noch nicht besprochen worden. Für einen Verkauf wäre aber ein einstimmiger Beschluss notwendig. Anteilseigner sind neben dem Kieler Verband die Sparkassenverbände Westfalen-Lippe, der Rheinische Sparkassen- und Giroverband sowie der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband. Laut Medienberichten hatte die Allianz deutlich mehr als 2,25 Milliarden Euro geboten.
Der Kieler Verband will zusammen mit den anderen Anteilseigner nun eine Fusion der Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland anstreben. Diese Idee hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) am Montag nach einem Treffen mit Vertretern der NRW-Sparkassenverbände und der kommunalen Landschaftsverbände NRW vorgetragen.
Über die angestrebte Fusion und deren Konsequenzen etwa für die Mitarbeiter könne er noch nichts sagen, betonte Boll. Es habe keinerlei Vorgespräche dazu gegeben, und es liege auch noch kein Konzept hierfür vor. Da die Provinzial Nordwest und die Provinzial Rheinland aber ähnlich groß seien, werde nicht der Eine den anderen schlucken. 'Zwei starke Partner wollen einen noch stärkeren öffentlichen Versicherer bilden', sagte Boll.
Am frühen Morgen hatten in Kiel vor der Zentrale des Sparkassen- und Giroverbandes bei grimmigem Frost 2000 Menschen für den Erhalt des Unternehmens als öffentliches Unternehmen demonstriert. Auch im Landtag gab es zahlreiche Solidaritätsbekundungen./mho/DP/zb
Die Entscheidung des Kieler Verbandes ist laut Boll mit den anderen Anteilseignern noch nicht besprochen worden. Für einen Verkauf wäre aber ein einstimmiger Beschluss notwendig. Anteilseigner sind neben dem Kieler Verband die Sparkassenverbände Westfalen-Lippe, der Rheinische Sparkassen- und Giroverband sowie der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband. Laut Medienberichten hatte die Allianz deutlich mehr als 2,25 Milliarden Euro geboten.
Der Kieler Verband will zusammen mit den anderen Anteilseigner nun eine Fusion der Provinzial Nordwest mit der Provinzial Rheinland anstreben. Diese Idee hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) am Montag nach einem Treffen mit Vertretern der NRW-Sparkassenverbände und der kommunalen Landschaftsverbände NRW vorgetragen.
Über die angestrebte Fusion und deren Konsequenzen etwa für die Mitarbeiter könne er noch nichts sagen, betonte Boll. Es habe keinerlei Vorgespräche dazu gegeben, und es liege auch noch kein Konzept hierfür vor. Da die Provinzial Nordwest und die Provinzial Rheinland aber ähnlich groß seien, werde nicht der Eine den anderen schlucken. 'Zwei starke Partner wollen einen noch stärkeren öffentlichen Versicherer bilden', sagte Boll.
Am frühen Morgen hatten in Kiel vor der Zentrale des Sparkassen- und Giroverbandes bei grimmigem Frost 2000 Menschen für den Erhalt des Unternehmens als öffentliches Unternehmen demonstriert. Auch im Landtag gab es zahlreiche Solidaritätsbekundungen./mho/DP/zb