😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Studie: Antikorruptionspolitik drückt Wachstum auf Chinas Luxus-Markt

Veröffentlicht am 08.08.2014, 13:57
Aktualisiert 08.08.2014, 14:06
ROUNDUP/Studie: Antikorruptionspolitik drückt Wachstum auf Chinas Luxus-Markt

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Seit Jahren wächst der Markt für teure Uhren, Schmuck oder Designerkleidung weltweit. Und auch 2014 dürfte der Umsatz mit Luxus-Gütern trotz wirtschaftlicher Turbulenzen in Schwellenländern wie Russland oder Brasilien einer Studie zufolge um bis zu sechs Prozent zulegen. 2013 lag der globale Umsatz bei 217 Milliarden Euro, 2003 waren es noch 128 Milliarden. Doch der Boom der vergangenen Jahre dürfte langsam abebben.

"Im weltweiten Luxusgütermarkt stellt sich eine neue Normalität ein", heißt es in einer aktuellen Marktstudie der Beratungsfirma Bain & Company. Nach einem Knick in den Krisenjahren 2008 und 2009 legte der Luxusmarkt in den vergangenen Jahren kräftig zu, denn gerade in den Schwellenländern wuchs mit der Wirtschaftskraft auch der Wohlstand und damit die Nachfrage nach teuren und exklusiven Waren.

Nun bremsen wirtschaftliche Schwierigkeiten in den Boom-Staaten, aber auch politische Rahmenbedingungen und Krisen das Wachstum. Die Gründe sind vielfältig, dazu kommen etliche regionale Besonderheiten.

Größter Verlierer dürfte in diesem Jahr Russland sein. "Das Land hat nicht nur insgesamt mit einer nachlassenden Konjunktur zu kämpfen." Auch die Nachfrage nach russischen Luxusprodukten sinke. Grund sei unter anderem die wachsende politische Instabilität. "Infolgedessen droht dem russischen Luxusgütermarkt ein Rückgang von bis zu sechs Prozent", heißt es in der Studie. Damit würden die Umsätze von 5,8 auf bis zu 5,4 Milliarden Euro schrumpfen.

Doch auch in China lasse das starke Wachstum spürbar nach. Ein Grund: die scharfe Antikorruptionspolitik zeige Wirkung. "Insbesondere werden weniger Geschenke gekauft", heißt es in der am Freitag in München veröffentlichten Studie, die im Reich der Mitte nur noch mit einem kleinen Plus im niedrigen einstelligen Bereich rechnet. Dennoch bleibe das Reich der Mitte der größte Luxusmarkt, zudem trieben Touristen aus China mit ihren Einkäufen in Europa oder den USA auch dort das Wachstum mit an. Chinesen seien weltweit die besten Kunden.

Damit helfen die Touristen aus dem fernen Osten zusammen mit Besuchern aus dem arabischen Raum auch dem europäischen Luxusmarkt, obwohl der gerade in den seit Jahren gebeutelten Krisenländern nur schwer in Gang kommt. Insgesamt werde der Umsatz mit Luxuswaren in Westeuropa zwischen zwei und vier Prozent auf bis zu 78 Milliarden Euro zulegen. Wie in den Vorjahren spielt auch der Online-Handel beim Kauf exklusiver und teurer Produkte eine immer größere Rolle, während wie auch im normalen Einzelhandel Kaufhäuser und Läden unter Druck sind.tb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.