BERLIN (dpa-AFX) - Trotz der europäischen Schuldenkrise sehen die meisten Deutschen ihre eigene finanzielle Situation optimistisch und schränken ihren Konsum nicht ein. Zur Altersvorsorge und Vermögenssicherung setzen mehr Menschen auf eigene Wohnungen oder Häuser, wie aus der am Dienstag vorgestellten Umfrage 'Vermögensbarometer' des Sparkassen- und Giroverbandes hervorgeht. Der Immobilienboom könnte sich allerdings künftig etwas abschwächen.
57 Prozent der Befragten beurteilen ihre persönliche Situation in finanzieller Hinsicht mit 'gut' bis 'sehr gut'. Dieser Wert stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 34 Prozent sagten, 'es geht', 9 Prozent gaben an, es ginge ihnen finanziell 'eher schlecht'.
Auch der Blick in die Zukunft ist zumeist positiv: Die große Mehrheit der Befragten (82 Prozent) erwartet, dass sich ihre Situation in der nächsten Zeit nicht verändern oder sogar verbessern wird. Männer und junge Menschen sind dabei noch optimistischer als Frauen oder ältere Menschen.
Für die repräsentative Studie, die jährlich kurz vor dem Weltspartag (30. Oktober) erscheint, wurden im Juli und August 2000 Menschen in Deutschland telefonisch zu ihrem Umgang mit Geld befragt.
Zu ähnlichen Ergebnissen führt auch eine andere Befragung, die der Nürnberger GfK-Verein am Dienstag vorstellte. Danach kommen rund vier Fünftel der Deutschen finanziell gut bis sehr gut zurecht. Während sich 3 Prozent der Bevölkerung in keiner Weise einschränken müssen, fühlen sich 33 Prozent gut versorgt und können sich einiges leisten. Gerade so über die Runden kommen hingegen 15 Prozent der Bevölkerung. Bei 4 Prozent langt es nach eigener Einschätzung vorne und hinten nicht.
Für einen Vermögensaufbau sei das Ansehen von Immobilien ungebrochen, sagte der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon. Die Deutschen suchten derzeit besonders Sicherheit.
45 Prozent (+1 Prozentpunkt im Vergleich zu 2011) der befragten Menschen halten Häuser und Wohnungen für einen idealen Beitrag dazu. Auf den nächsten Plätzen folgen Lebensversicherungen (35 Prozent; + 7) und Bausparverträge (28 Prozent). Die Riester-Rente verlor weiter an Beliebtheit. Nur noch 13 Prozent (- 5) finden, sie eigne sich gut für den Vermögensaufbau.
Die aktuelle Nachfrage nach Immobilien könnte trotz dieses hohen Ansehens aber zurückgehen. 30 Prozent der Befragten gaben an, den Kauf eines Hauses zu planen. Vor einem Jahr waren es noch 36 Prozent. 48 Prozent nutzen inzwischen eine eigene Immobilie zur Vermögenssicherung. Das waren vor einem Jahr noch sieben Prozentpunkte weniger. Ganz vorne bei der aktiven Vermögenssicherung liegt weiterhin das Sparbuch, das 65 Prozent der befragten Menschen nutzen.
Ihren Konsum eingeschränkt haben nur 23 Prozent der Deutschen - halb so viel wie vor sieben Jahren. 69 Prozent sagen hingegen, sie hätten ihre persönlichen Ausgaben nicht verändert. Etwa genau so viel (71 Prozent) wollen auch in Zukunft gleich viel Geld ausgeben wie bisher./rab/DP/jkr
57 Prozent der Befragten beurteilen ihre persönliche Situation in finanzieller Hinsicht mit 'gut' bis 'sehr gut'. Dieser Wert stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 34 Prozent sagten, 'es geht', 9 Prozent gaben an, es ginge ihnen finanziell 'eher schlecht'.
Auch der Blick in die Zukunft ist zumeist positiv: Die große Mehrheit der Befragten (82 Prozent) erwartet, dass sich ihre Situation in der nächsten Zeit nicht verändern oder sogar verbessern wird. Männer und junge Menschen sind dabei noch optimistischer als Frauen oder ältere Menschen.
Für die repräsentative Studie, die jährlich kurz vor dem Weltspartag (30. Oktober) erscheint, wurden im Juli und August 2000 Menschen in Deutschland telefonisch zu ihrem Umgang mit Geld befragt.
Zu ähnlichen Ergebnissen führt auch eine andere Befragung, die der Nürnberger GfK
Für einen Vermögensaufbau sei das Ansehen von Immobilien ungebrochen, sagte der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon. Die Deutschen suchten derzeit besonders Sicherheit.
45 Prozent (+1 Prozentpunkt im Vergleich zu 2011) der befragten Menschen halten Häuser und Wohnungen für einen idealen Beitrag dazu. Auf den nächsten Plätzen folgen Lebensversicherungen (35 Prozent; + 7) und Bausparverträge (28 Prozent). Die Riester-Rente verlor weiter an Beliebtheit. Nur noch 13 Prozent (- 5) finden, sie eigne sich gut für den Vermögensaufbau.
Die aktuelle Nachfrage nach Immobilien könnte trotz dieses hohen Ansehens aber zurückgehen. 30 Prozent der Befragten gaben an, den Kauf eines Hauses zu planen. Vor einem Jahr waren es noch 36 Prozent. 48 Prozent nutzen inzwischen eine eigene Immobilie zur Vermögenssicherung. Das waren vor einem Jahr noch sieben Prozentpunkte weniger. Ganz vorne bei der aktiven Vermögenssicherung liegt weiterhin das Sparbuch, das 65 Prozent der befragten Menschen nutzen.
Ihren Konsum eingeschränkt haben nur 23 Prozent der Deutschen - halb so viel wie vor sieben Jahren. 69 Prozent sagen hingegen, sie hätten ihre persönlichen Ausgaben nicht verändert. Etwa genau so viel (71 Prozent) wollen auch in Zukunft gleich viel Geld ausgeben wie bisher./rab/DP/jkr