😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Vor Metall-Verhandlungen: Beide Seiten signalisieren Entgegenkommen

Veröffentlicht am 07.05.2013, 12:24
Aktualisiert 07.05.2013, 12:28
BERLIN/STUTTGART (dpa-AFX) - Vor Beginn der dritten Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie im Südwesten haben beide Seiten Entgegenkommen signalisiert. Es werde nicht bei der Forderung der IG Metall und auch nicht beim zuletzt gemachten Angebot der Arbeitgeber bleiben, sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger am Dienstag im ARD-'Morgenmagazin'. Der frühere Südwestmetall-Chef und Heidelberger Unternehmer fügte hinzu: 'Man wird sich hier auf dem Verhandlungsweg finden müssen.'

Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate. Die Arbeitgeber bieten für die Branche mit ihren 3,7 Millionen Beschäftigten 2,3 Prozent auf 13 Monate bei zwei Nullmonaten - eine Offerte, die von der Gewerkschaft als 'Provokation' bezeichnet wird. Auch am Dienstag gab es Warnstreiks, an denen sich bis zum Mittag mehrere Tausend Metaller beteiligten, allein in Baden-Württemberg waren es nach Gewerkschaftsangaben rund 5200.

Allerdings signalisierte auch IG-Metall-Chef Berthold Huber Verhandlungsbereitschaft: 'Wenn wir ein Angebot kriegen, das wirklich tragfähig ist, dann wird man auch am Verhandlungstisch ein Ergebnis finden.' Andernfalls werde es aber zu Streiks kommen: 'Im Moment ist die Taktiererei der Arbeitgeber deren bevorzugte Strategie. Dann wird es eben nach Pfingsten eine Auseinandersetzung geben, die nicht am Verhandlungstisch beendet wird', sagte er im 'Morgenmagazin'.

Vor der dritten Verhandlungsrunde für die 740 000 Beschäftigten im traditionellen Metall-Pilotbezirk sagte der baden-württembergische IG-Metall-Chef Jörg Hofmann: 'Wenn wir kommende Woche die Chance auf einen Tarifabschluss haben wollen, muss der dritte Verhandlungstermin genutzt werden.' Dafür müssten die Tarifvertragsparteien eine 'Einflugschneise' finden und versuchen, sich über Korridore näher zu kommen.

Das Arbeitgeberangebot beläuft sich nach Berechnung der Gewerkschaft auf 1,9 Prozent für zwölf Monate. Damit sei gerade mal die Preissteigerung ausgeglichen. Das sei mit Blick auf die glänzenden Gewinne der Branche im vergangenen Jahr viel zu wenig. Die Gewerkschaft will mit dem Abschluss auch die Binnennachfrage ankurbeln.

Die Arbeitgeber lehnen die Forderung der Gewerkschaft angesichts der 'schwierigen wirtschaftlichen Lage' als völlig unangemessen ab. Einem Drittel der Betriebe gehe es derzeit schlechter als im Vorjahr, bei ebenso vielen stagnierten die Geschäfte. Diese könnten kein großes Lohnplus verkraften./asa/jug/DP/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.