WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die Ex-Geliebte des früheren VW-Betriebsratschefs Klaus Volkert ist am Mittwoch vom Vorwurf der Untreue freigesprochen worden. Der 47-jährigen Adriana Barros war vorgeworfen worden, vom Volkswagen-Konzern 250.000 Euro ohne Gegenleistung kassiert zu haben. Außerdem soll der Autobauer private Flüge und Hotelrechnungen von Barros bezahlt haben.
Der Richter im Wolfsburger Amtsgericht urteilte, der Brasilianerin sei nicht nachzuweisen gewesen, dass sie gewusst habe, dass die Zahlungen von VW an sie unrechtmäßig gewesen seien. Es blieben ernsthafte Zweifel, dass die Angeklagte genug über die internen Abläufe bei VW wusste, um die Rechtswidrigkeit der Finanzpraktiken zu durchschauen, sagte Richter Holger Kuhlmann. Der Staatsanwalt erklärte im Anschluss, er werde das Urteile nicht akzeptieren und wolle Rechtsmittel einlegen.
Der Prozess gegen Barros galt als das letzte Kapitel in der VW-Affäre um Luxusreisen auf Konzernkosten, die den größten europäischen Autobauer 2005 erschütterte. Betriebsratschef Volkert, VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz und weitere Manager mussten in der Folge bei Volkswagen ihren Hut nehmen und wurden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.
In dem Verfahren um Adriana Barros hatte die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer eine Freiheitsstrafe zur Bewährung gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Barros war regelmäßig zu verschiedenen Orten rund um die Welt gejettet, um Volkert zu treffen, der dort als Weltkonzernbetriebsrat Sitzungen hatte. Der mächtige Ex-Betriebsratschef hatte ihr auch einen Vertrag zugeschanzt, aus dem ihr vierteljährlich hohe Zahlungen zuflossen. Volkert hatte in der vergangenen Woche die Aussagen seiner früheren Geliebten teilweise gestützt. Diese hatte betont, sie habe für Volkswagen Filme gedreht und sei davon ausgegangen, dafür bezahlt worden zu sein. Bei den Reisen zu Treffen mit dem Geliebten sei sie davon ausgegangen, dass Volkert bezahlte.
Das Verhältnis endete, als die VW-Affäre um Schmiergeld und falsche Spesenabrechnungen, Lustreisen und Partys auf Firmenkosten im Frühsommer 2005 aufflog. Volkert war der einzige von 14 Beschuldigten in dem Skandal, der ins Gefängnis musste. Gut ein Jahr und neun Monate nach Antritt seiner Strafe kam er Anfang September vergangenen Jahres wieder frei./sto/poe/DP/kja
Der Richter im Wolfsburger Amtsgericht urteilte, der Brasilianerin sei nicht nachzuweisen gewesen, dass sie gewusst habe, dass die Zahlungen von VW an sie unrechtmäßig gewesen seien. Es blieben ernsthafte Zweifel, dass die Angeklagte genug über die internen Abläufe bei VW wusste, um die Rechtswidrigkeit der Finanzpraktiken zu durchschauen, sagte Richter Holger Kuhlmann. Der Staatsanwalt erklärte im Anschluss, er werde das Urteile nicht akzeptieren und wolle Rechtsmittel einlegen.
Der Prozess gegen Barros galt als das letzte Kapitel in der VW-Affäre um Luxusreisen auf Konzernkosten, die den größten europäischen Autobauer 2005 erschütterte. Betriebsratschef Volkert, VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz und weitere Manager mussten in der Folge bei Volkswagen ihren Hut nehmen und wurden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.
In dem Verfahren um Adriana Barros hatte die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer eine Freiheitsstrafe zur Bewährung gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Barros war regelmäßig zu verschiedenen Orten rund um die Welt gejettet, um Volkert zu treffen, der dort als Weltkonzernbetriebsrat Sitzungen hatte. Der mächtige Ex-Betriebsratschef hatte ihr auch einen Vertrag zugeschanzt, aus dem ihr vierteljährlich hohe Zahlungen zuflossen. Volkert hatte in der vergangenen Woche die Aussagen seiner früheren Geliebten teilweise gestützt. Diese hatte betont, sie habe für Volkswagen Filme gedreht und sei davon ausgegangen, dafür bezahlt worden zu sein. Bei den Reisen zu Treffen mit dem Geliebten sei sie davon ausgegangen, dass Volkert bezahlte.
Das Verhältnis endete, als die VW-Affäre um Schmiergeld und falsche Spesenabrechnungen, Lustreisen und Partys auf Firmenkosten im Frühsommer 2005 aufflog. Volkert war der einzige von 14 Beschuldigten in dem Skandal, der ins Gefängnis musste. Gut ein Jahr und neun Monate nach Antritt seiner Strafe kam er Anfang September vergangenen Jahres wieder frei./sto/poe/DP/kja