😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Rüstungsaffäre in Griechenland zieht weitere Kreise

Veröffentlicht am 05.01.2014, 15:28
Aktualisiert 05.01.2014, 15:32
ATHEN (dpa-AFX) - Die griechische Affäre um Millionen-Schmiergelder von Rüstungskonzernen zieht immer weitere Kreise. Griechische Medien veröffentlichten am Wochenende die gesamte Aussage des griechischen Unternehmers Dimitrios Papachristou vor der Justiz. Darin nennt er fünf Vertreter der deutschen Rüstungsfirma Atlas Elektronik. Sie sollen ihn beauftragt haben, beim Kauf von Waffen-Führungssystemen für deutsche U-Boote Bestechungsgelder zu zahlen.

Papachristou nannte auch mehrere griechische Funktionäre, die er im Auftrag deutscher Unternehmen bestochen haben soll. Nach Angaben der Athener Staatsanwaltschaft laufen mittlerweile Untersuchungen in Deutschland, der Schweiz und Schweden. Die Bestechungsgelder sollen über Schweizer Konten geflossen sein.

Der Unternehmer Papachristou war am Freitag nach einer mehrstündigen Aussage inhaftiert worden. Der ehemalige Mitarbeiter von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll den früheren Vizeleiter des Direktorats für Rüstungsbeschaffungen, Antonis Kantas, mit 750 000 Euro bestochen haben. Kantas sollte dafür keine Schwierigkeiten beim Kauf von 24 Panzerhaubitzen PZH2000 für die griechische Armee machen. Dies hatte Kantas vergangene Woche gestanden.

Das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtet, die Staatsanwaltschaft München habe wegen möglicher Schmiergeldzahlungen bei einem Panzergeschäft zwischen KMW und Athen ein Prüfverfahren eingeleitet. Kantas hatte gestanden, Schmiergelder auch für den Kauf von 170 Leopard-2-Panzern kassiert zu haben.

Auch andere Unternehmen aus Deutschland, Schweden und Russland sollen in der Affäre verwickelt sein. Kantas hatte vor der Staatsanwaltschaft eingeräumt, insgesamt ungefähr acht Millionen Euro Bestechungsgeld erhalten zu haben. Davon seien rund 3,2 Millionen Euro aus Deutschland gekommen./tt/DP/fn

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.