HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Schaeffler sieht in der 4,3-prozentigen Lohnerhöhung für die Beschäftigten der Metallindustrie eine nicht unbeträchtliche Belastung. 'Materiell stellt uns der hohe Tarifabschluss schon vor große Herausforderungen, die es künftig wiederum mittels weiterer Produktivitätssteigerungen zu kompensieren gilt', sagte der Schaeffler-Vorstandschef Jürgen Geißinger in einem Interview der 'Automobilwoche' (Montag). Das fränkische Familienunternehmen hatte in diesem Jahr erstmals den Flächentarifvertrag der Metallindustrie übernommen und ist damit an die im Mai vereinbarten Tariferhöhungen gebunden.
'Ein weiteres Thema sind die Leiharbeiter', beklagte Geißinger in dem Interview. 'Wir verlieren mit der neuen Regelung wieder ein Stück unserer Flexibilität. Und wir haben in Deutschland ohnehin kaum noch Flexibilität.' Zudem werde die automatische Übernahme von Auszubildenden in manchen Unternehmen dazu führen, dass weniger ausgebildet wird, befürchtet der Schaeffler-Chef. Schaeffler selbst habe seine Ausbildung immer am Bedarf orientiert und - bis auf wenige Ausnahmen - dadurch die Auszubildenden auch anschließend übernommen. Schaeffler beschäftigt weltweit an 180 Standorten mehr als 74.000 Mitarbeiter. Der weltweite Umsatz betrug im Jahr 2011 rund 10,7 Milliarden Euro./kts/DP/mne
'Ein weiteres Thema sind die Leiharbeiter', beklagte Geißinger in dem Interview. 'Wir verlieren mit der neuen Regelung wieder ein Stück unserer Flexibilität. Und wir haben in Deutschland ohnehin kaum noch Flexibilität.' Zudem werde die automatische Übernahme von Auszubildenden in manchen Unternehmen dazu führen, dass weniger ausgebildet wird, befürchtet der Schaeffler-Chef. Schaeffler selbst habe seine Ausbildung immer am Bedarf orientiert und - bis auf wenige Ausnahmen - dadurch die Auszubildenden auch anschließend übernommen. Schaeffler beschäftigt weltweit an 180 Standorten mehr als 74.000 Mitarbeiter. Der weltweite Umsatz betrug im Jahr 2011 rund 10,7 Milliarden Euro./kts/DP/mne