EHINGEN/ULM/BERLIN (dpa-AFX) - Der Schlecker-Insolvenzverwalter will allen gekündigten Mitarbeitern eine Abfindung von 500 Euro anbieten. Diesen Vorschlag unterbreitete Rechtsanwältin Gerda Straetmanns von der Insolvenzverwaltung bereits zwei Ex-Mitarbeitern in Güteverhandlungen vor dem Arbeitsgericht Ulm, wie der zuständige Richter Nikolaus Zimmermann am Donnerstag sagte. Er bestätigte damit einen Bericht der 'Südwest Presse' (Donnerstag).
Die Summe soll als 'Leitfaden für alle Schlecker-Fälle' gelten. 'Wenn sich beide Parteien darauf einigen, wäre der schwierig zu führende Prozess abgewendet', sagte der Ulmer Richter. Die Summe sei 'natürlich nicht viel', über die Annahme hätten jetzt die Klagenden zu entscheiden. Die Ex-Arbeitnehmer haben in der Regel zwei Wochen Zeit, auf das Angebot zu reagieren.
In Berlin gingen nach der Kündigung Ende März 230 Klagen von ehemaligen Schlecker-Mitarbeitern beim Arbeitsgericht ein. In Berlin und Brandenburg war im Zuge der Insolvenz der Drogeriekette mehr als 550 Schlecker-Beschäftigten gekündigt worden. In der Hauptstadt mussten 350 der 760 Beschäftigten gehen. Nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi haben aber nur Klagen Erfolgsaussichten, die sich auf Fehler in der Kündigung berufen können.
Bundesweit haben nach bisherigen Angaben der Gerichte mehr als 1500 Ex-Schlecker-Beschäftigte gegen ihren früheren Arbeitgeber geklagt. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz befürchtet bei einer 'hohen Zahl' an Klagen eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Investoren./mma/ozy/DP/stk
Die Summe soll als 'Leitfaden für alle Schlecker-Fälle' gelten. 'Wenn sich beide Parteien darauf einigen, wäre der schwierig zu führende Prozess abgewendet', sagte der Ulmer Richter. Die Summe sei 'natürlich nicht viel', über die Annahme hätten jetzt die Klagenden zu entscheiden. Die Ex-Arbeitnehmer haben in der Regel zwei Wochen Zeit, auf das Angebot zu reagieren.
In Berlin gingen nach der Kündigung Ende März 230 Klagen von ehemaligen Schlecker-Mitarbeitern beim Arbeitsgericht ein. In Berlin und Brandenburg war im Zuge der Insolvenz der Drogeriekette mehr als 550 Schlecker-Beschäftigten gekündigt worden. In der Hauptstadt mussten 350 der 760 Beschäftigten gehen. Nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi haben aber nur Klagen Erfolgsaussichten, die sich auf Fehler in der Kündigung berufen können.
Bundesweit haben nach bisherigen Angaben der Gerichte mehr als 1500 Ex-Schlecker-Beschäftigte gegen ihren früheren Arbeitgeber geklagt. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz befürchtet bei einer 'hohen Zahl' an Klagen eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Investoren./mma/ozy/DP/stk