EHINGEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Die Schlecker-Insolvenzverwaltung hat im Ringen um die Rettung der Drogeriemarktkette auf ein Eingreifen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehofft. 'Ich hätte mir gewünscht, dass die Bundeskanzlerin ein Machtwort gesprochen hätte und die FDP nicht die Möglichkeit bekommen hätte, ihre ordnungspolitischen Vorstellungen über das Schicksal der Mitarbeiter von Schlecker zu stellen', sagte Verwalter Arndt Geiwitz der 'Stuttgarter Zeitung' (Donnerstag).
Dabei habe er ursprünglich auf die Gewerkschaft Verdi gesetzt: 'Eine große Gewerkschaft hat mehr Chancen auf einen Zugang zur Kanzlerin als ein Insolvenzverwalter.' Ende März war 10.000 Beschäftigten gekündigt worden, nachdem eine staatliche Auffanghilfe an der FDP gescheitert war. 4.500 Mitarbeiter klagten dagegen.
Geiwitz ist der Ansicht, dass eine Transfergesellschaft auch die hohe Zahl an Kündigungsklagen vermieden hätte. Die wiederum hatte mögliche Investoren abgeschreckt. 'Ohne die Kündigungsschutzklagen, das heißt mit einer Transfergesellschaft, hätte das Unternehmen vermutlich auch mit Verlust und mit den angebotenen Beiträgen von Verdi verkauft werden können', sagte Geiwitz dem Blatt. Am Ende war die Rettung Schleckers kläglich gescheitert, am Mittwoch wurden alle 2.800 Schlecker-Filialen in Deutschland endgültig geschlossen. Dieses Mal verlieren 13.200 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz./ozy/DP/he
Dabei habe er ursprünglich auf die Gewerkschaft Verdi gesetzt: 'Eine große Gewerkschaft hat mehr Chancen auf einen Zugang zur Kanzlerin als ein Insolvenzverwalter.' Ende März war 10.000 Beschäftigten gekündigt worden, nachdem eine staatliche Auffanghilfe an der FDP gescheitert war. 4.500 Mitarbeiter klagten dagegen.
Geiwitz ist der Ansicht, dass eine Transfergesellschaft auch die hohe Zahl an Kündigungsklagen vermieden hätte. Die wiederum hatte mögliche Investoren abgeschreckt. 'Ohne die Kündigungsschutzklagen, das heißt mit einer Transfergesellschaft, hätte das Unternehmen vermutlich auch mit Verlust und mit den angebotenen Beiträgen von Verdi verkauft werden können', sagte Geiwitz dem Blatt. Am Ende war die Rettung Schleckers kläglich gescheitert, am Mittwoch wurden alle 2.800 Schlecker-Filialen in Deutschland endgültig geschlossen. Dieses Mal verlieren 13.200 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz./ozy/DP/he