AUGSBURG (dpa-AFX) - Der frühere Deutschlandchef von Media Markt, Michael Rook, will sich im Augsburger Schmiergeld-Prozess zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Das ließ er am Dienstag vor dem Landgericht von seinem Anwalt erklären. Er und ein ehemaliger Regionalmanager des Elektronikhändlers sollen jahrelang von einem ebenfalls angeklagten Unternehmer bestochen worden sein - der Staatsanwaltschaft zufolge flossen rund fünf Millionen Euro. Der 47 Jahre alte Rook hat die Vorwürfe bislang bestritten.
Auch am zweiten Verhandlungstag verlief der Prozess schleppend. Ein Verteidiger erklärte Vorbehalte gegen drei Berufsrichter. Die Kammer unterbrach die Sitzung für mehrere Stunden. Einige Verteidiger kritisieren, die Richter hätten in Vorgesprächen für den Fall von Geständnissen ein bestimmtes Strafmaß in Aussicht gestellt. Damit provozierten sie möglicherweise Falschaussagen der Angeklagten. Mehrere Verteidiger beantragten, die Hauptverhandlung auszusetzen, da sie nicht genug Zeit zur Akteneinsicht gehabt hätten./cco/DP/he
Auch am zweiten Verhandlungstag verlief der Prozess schleppend. Ein Verteidiger erklärte Vorbehalte gegen drei Berufsrichter. Die Kammer unterbrach die Sitzung für mehrere Stunden. Einige Verteidiger kritisieren, die Richter hätten in Vorgesprächen für den Fall von Geständnissen ein bestimmtes Strafmaß in Aussicht gestellt. Damit provozierten sie möglicherweise Falschaussagen der Angeklagten. Mehrere Verteidiger beantragten, die Hauptverhandlung auszusetzen, da sie nicht genug Zeit zur Akteneinsicht gehabt hätten./cco/DP/he