😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

SCHOTTLAND: Tendenz zum Verbleib bei Großbritannien

Veröffentlicht am 19.09.2014, 05:14
SCHOTTLAND: Tendenz zum Verbleib bei Großbritannien

EDINBURGH (dpa-AFX) - Schottland scheint nach ersten vorsichtigen Schätzungen die Unabhängigkeit von Großbritannien mehrheitlich abzulehnen. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov am Wahltag, die aber keine klassische Nachwahlbefragung war, sah die Gegner der Unabhängigkeit bei rund 54 Prozent der Stimmen. Nach Auszählung von vier der 32 Stimmbezirke konnten die Befürworter keinen für sich verbuchen. Auch im Wahlbezirk Westliche Inseln, wo die "Yes"-Kampagne im Wahlkampf eine Hochburg hatte, entschieden sich die Wähler mehrheitlich gegen die Loslösung. Die Ergebnisse aus diesen vergleichsweise kleinen Stimmbezirken sind jedoch noch keineswegs repräsentativ.

Großbritanniens prominentester Meinungsforscher und YouGov-Chef Peter Kellner sagte dem Sender Sky News, er sei zu 99 Prozent sicher, dass Schottland für den Verbleib im Vereinigten Königreich gestimmt habe - "auf die offensichtliche Gefahr hin, dass ich in acht Stunden wie ein kompletter Trottel dastehe." Die Erhebung am Donnerstag habe gezeigt, dass deutlich mehr Menschen von "Yes" zu "No" umgeschwenkt seien als umgekehrt. "Wenn wir das falsch sehen, wenn Ja gewinnt, dann machen wir etwas ziemlich falsch, und andere Meinungsforscher infolgedessen auch", sagte Kellner.

Bereits gegen Mitternacht hatten es im Lager der Unabhängigkeitsgegner ersten Jubel gegeben. Hochrangige Vertreter der "Yes"-Kampagne zeigten sich dagegen weiter optimistisch. Die Wahlbeteiligung nach Auszählung der ersten Wahlbezirke lag bei weit über 86 Prozent.

Im Rest Großbritanniens und international hofften die meisten Beobachter auf ein "Nein" in Schottland. "Ich hoffe, dass Großbritannien vereint bleibt", schrieb US-Präsident Barack Obama auf Twitter. Von einer Abspaltung wären auch internationale Organisationen wie etwa die Europäische Union oder die Nato betroffen.

Großbritanniens Premierminister David Cameron war im Vorfeld aus seiner eigenen scharf kritisiert worden, er habe die Unabhängigkeitstendenzen in Schottland unterschätzt. Für den Fall der Unabhängigkeit Schottlands hatte es bereits Rücktrittsforderungen gegeben.P/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.