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Schuldengrenze: Yellen warnt vor wirtschaftlicher und finanzieller Katastrophe

Veröffentlicht am 26.04.2023, 07:39
© Reuters.

Investing.com - Die USA steuern geradewegs auf das so genannte X-Datum zu, an dem der Regierung in Washington das Geld ausgeht. Laut US-Finanzministerin Janet Yellen würden eine Nichtanhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze zu einer "wirtschaftlichen und finanziellen Katastrophe" führen und die "historische Erholung" gefährden, die bisher unter US-Präsident Joe Biden erreicht wurde.

In einer Rede auf dem Wirtschaftsforum "Capitol-to-Capitol" in Sacramento betonte Yellen, dass eine derartige Entwicklung unter anderem zu einem Verlust von Arbeitsplätzen, steigenden Preisen und höheren Kosten für zukünftige Investitionen führen würde. Auch die Zinsen könnten "auf unbestimmte Zeit" steigen, warnte Yellen, was wiederum ein Problem für die Aktienmärkte darstellen würde.

Sie appellierte an den Kongress, einer Anhebung oder Aussetzung des Schuldenlimits ohne Bedingungen zuzustimmen. 

"Diese wirtschaftliche Katastrophe ist vermeidbar und die Lösung ist simpel."

Weiter meinte Yellen, dass die Eindämmung der Inflation weiterhin die oberste Priorität der Biden-Administration bleibe. Erreicht werden könne dies durch "den weiter nachlassenden Druck auf die Lieferketten, die Stabilisierung der globalen Energiemärkte und die Bereitstellung von Hilfen bei alltäglichen Kosten wie Gesundheit und rezeptpflichtigen Medikamenten".

Die Politiker in Washington ringen noch immer um eine Einigung zur Anhebung der Schuldengrenze. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, legte letzte Woche einen Gesetzentwurf vor, der eine Kürzung der Staatsausgaben um 4,5 Billionen Dollar vorsieht, um das Schuldenlimit um 1,5 Billionen Dollar anzuheben.

Das US-Finanzministerium setzt derzeit "außerordentliche" Maßnahmen ein, mit denen eine unmittelbare Haushaltskrise vermieden werden soll. Laut einer früheren Prognose des Congressional Budget Office dürften diese Maßnahmen aber nur noch für ein paar Monate ausreichen. Ohne Einigung der Entscheidungsträger droht den USA bereits im Sommer die Zahlungsunfähigkeit.

In der Zwischenzeit macht sich an den Märkten eine gewisse Unruhe darüber breit, ob Demokraten und Republikaner vor dem X-Datum, das die Deutsche Bank für Ende Juli oder August erwartet, eine Einigung erzielen können.

Zwar seien die früheren Krisen rund um die Schuldenobergrenze in den letzten zehn Jahren alle vor dem X-Datum gelöst worden, wie Jim Reid, Marktstratege bei der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) in einer Notiz schreibt. "Aber im Moment teilen die Investoren diese Zuversicht nicht ganz. Das zeigt sich auch an den 1-Jahres-Credit-Default-Swaps für die Vereinigten Staaten. Der höchste Stand in den letzten Jahren war kurz vor dem letzten Stichtag im Jahr 2011 mit einem Schlusskurs von 80 Basispunkten erreicht worden. Zum gestrigen Börsenschluss war dieser Wert jedoch auf 140 Basispunkte angestiegen. Es handelt sich hierbei um unglaublich dünne, illiquide Märkte, aber das unterstreicht die Bedenken."

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