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Schwache Konjunkturdaten: Sorgen um China und Japan nehmen zu

Veröffentlicht am 20.09.2012, 09:06
PEKING/TOKIO/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die asiatischen Schwergewichte China und Japan haben die Finanzmärkte am Donnerstagmorgen mit schwachen Konjunkturdaten enttäuscht. Die Sorgen um die zweit- und drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nehmen zu. Die Notenbanken beider Länder steuern bereits geldpolitisch gegen den Abschwung an. China könnte jedoch unter Druck geraten, mehr zu tun, wenn sich die Lage nicht aufhellt.

In China weisen die jüngsten Umfragewerte der Einkaufsmanagerindizes darauf hin, dass die Produktion im September den elften Monat in Folge sinken wird. Zwar stieg der von den privaten Finanzriesen Markit und HSBC veröffentlichte Stimmungsindikator einer ersten Schnellschätzung zufolge von 47,6 Punkten im August auf 47,8 Zähler. Allerdings zeigt ein Indexstand unter 50 Punkten an, dass von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung auszugehen ist. Bereits seit elf Monaten verharrt das Barometer unter diesem wichtigen Schwellenwert - das war in der achtjährigen Index-Geschichte bislang noch nie der Fall.

JAPANISCHE EXPORTE ABERMALS SCHWACH

In Japan fielen die Exporte im vergangenen Monat abermals schwach aus. Nachdem die Einfuhren bereits im Juli um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen waren, gingen sie im August um weitere 5,8 Prozent zurück. Analysten hatten zwar sogar mit einem noch dickeren Minus von 7,5 Prozent gerechnet. Dennoch reagierten Anleger enttäuscht. Die Risikofreude an den Finanzmärkten erhielt im frühen Handel einen kräftigen Dämpfer. Die asiatischen Börsen verbuchten die stärksten Verluste seit zwei Wochen. Auch der Euro und die Ölpreise gerieten unter Druck.

Die Notenbanken in China und Japan gehen gegen die konjunkturelle Abkühlung bereits vor. Erst am Mittwoch hatte die Bank of Japan ihre Geldpolitik zur Überraschung vieler Beobachter abermals gelockert. Sie erhöhte das Volumen für ihre Käufe von Staatsanleihen und staatlicher Geldmarktpapiere um je fünf Billionen Yen auf nunmehr 80 Billionen Yen (etwa 773 Milliarden Euro). Zugleich beließ sie ihren Leitzins in der Nähe von null Prozent.

CHINAS GELDPOLITIK UNTER DRUCK

Die chinesische Regierung, die auch die Geldpolitik des Landes steuert, sehen Experten allerdings zunehmend unter Druck, die heimische Wirtschaft noch stärker anzuschieben. China leidet wie viele andere Exportwirtschaften unter der schwachen Nachfrage aus dem Ausland, vor allem aus der krisengeschüttelten Eurozone. Für das Wohl der Weltwirtschaft ist der chinesische Außenhandel von hoher Bedeutung, da das Land seine Anteile am Welthandel in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut hat./hbr/gl/fbr

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