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Schwedens Notenbank senkt Zins erstmals ins Negative und kauft Anleihen

Veröffentlicht am 12.02.2015, 10:25
Aktualisiert 12.02.2015, 11:27
Schwedens Notenbank senkt Zins erstmals ins Negative und kauft Anleihen

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die schwedische Notenbank hat im Kampf gegen die zu schwache Preisentwicklung den Leitzins erstmals in den negativen Bereich gesenkt und zudem den Kauf von Staatsanleihen angekündigt. Der Leitzins werde von bisher null Prozent auf minus 0,1 Prozent reduziert, teilte die Reichsbank am Donnerstag in Stockholm mit. Volkswirte hatten überwiegend mit einem unveränderten Zins gerechnet. Zudem will die Zentralbank bald mit dem Kauf von Staatsanleihen im Wert von 10 Milliarden Kronen (rund 1,03 Milliarden Euro) beginnen.

Die Notenbank begründete ihre Maßnahmen mit der zu niedrigen Inflation. Im Januar gingen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat zurück. Die Reichsbank strebt mittelfristig eine Rate von 2,0 Prozent an. Für das laufende Jahr erwartet sie eine Inflationsrate von 0,1 Prozent und im Jahr 2016 von 1,9 Prozent. Die Notenbank verweist auf die gefallenen Ölpreise. Diese würden zwar die Konjunktur stützen, jedoch gleichzeitig das Preisniveau weiter drücken. Zudem erhöhe die jüngste Entwicklung in Griechenland die Unsicherheit. Mit dem Kauf von Staatsanleihen soll die Geldpolitik zusätzlich gelockert werden. Die Reichsbank will Anleihen mit Laufzeiten von einem bis fünf Jahren kaufen. Die schwedische Notenbank folgt mit dieser Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Ende Januar breit angelegte Staatsanleihekäufe beschlossen hatte. Schweden ist zwar nicht Teil der Eurozone, aber als EU-Mitglied wirtschaftlich eng mit der Währungsunion verflochten. Zuletzt hatten weltweit eine Reihe von Notenbanken ihre Geldpolitik weiter gelockert. Der Euro legte nach der Entscheidung zur schwedischen Krone deutlich zu und stieg auf 9,64 Kronen. Zuvor hatte der Euro noch bei rund 9,50 Kronen notiert.

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