😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Schweizer Banken: Weiter ein sicherer Hafen für zahlreiche Russen

Veröffentlicht am 02.12.2022, 12:30
Aktualisiert 02.12.2022, 12:35
© Reuters.  Schweizer Banken: Weiter ein sicherer Hafen für zahlreiche Russen

Trotz Sanktionen infolge des Krieges in der Ukraine horten russische Staatsbürger mindestens 46 Milliarden Franken bei Schweizer Banken. Das berichtet das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in Bern.

Eine Summe, die jedoch nicht zu verwechseln ist mit den russischen Vermögen, die aufgrund der Sanktionen gegen Russland bereits gesperrt worden sind.

SECO-Referatsleiter Erwin Bollinger erklärt, es müsse ein Unterschied gemacht werden: "Die 7,5 Milliarden Franken, die wir genannt haben als eingerfrorene Mittel, das sind Gelder und Vermögenswerte von Personen, die sanktioniert sind, die von der EU auf Sanktionslisten gesetzt und von uns übernommen worden sind. Die 46,9 Milliarden sind Vermögenswerte von Personen, die nicht sanktioniert sind. Das sind russische Personen, die ihr Kapital in der Schweiz haben. Und diese Differenz werden Sie auch in der EU sehen, wenn die Zahlen der EU publiziert werden."

Allerdings war die Schweizerische Bankiervereinigung von weitaus größeren russischen Vermögen ausgegangen: von 150 bis 200 Milliarden Franken war die Rede. Wie kommt es zu dieser enormen Differenz?

Bollinger sagt, "ich kann nur vermuten, was dahinter steckt. Einerseits sind Wertschriften nicht erfasst in diesen 46,9 Milliarden Franken - auch in der EU nicht. Und alle Personen, die in der Schweiz und in der EU leben oder ihren Wohnsitz haben, werden nicht erfasst. Das sind sehr viele Personen. Deshalb auch diese Differenz."

Die Schweiz lockt wegen ihres Bankgeheimnisses seit Jahrzehnten Superreiche und Oligarchen aus Russland an. Eingefroren wurden in diesem Jahr die Vermögen von mehr als 1.200 Personen sowie von über 100 Unternehmen und Organisationen. 15 Immobilien wurden sichergestellt.

Die traditionell neutrale Schweiz hatte sich kurz nach dem Einmarsch in der Ukraine den Sanktionen der EU gegen Moskau angeschlossen. Dadurch wurden Finanzinstitute gezwungen, das Bankgeheimnis zu lockern: Alle Vermögen über 100.000 Franken von Menschen, die in Russland leben, mussten gemeldet werden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.