FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der angekündigten Abwicklung des milliardenschweren offenen Immobilienfonds SEB Immoinvest richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf den noch geschlossenen, offenen Immobilienfonds CS Euroreal . Ungeachtet dessen dürften die Anleger weiterhin die Produkte dieser Branche nicht über einen Kamm scheren, sagte am Montag im Gespräch mit dpa-AFX Sonja Knorr, Analystin bei der Ratingagentur Scope.
Frage: 'Was bedeutet die Auflösung des SEB Immoinvest für den CS Euroreal, der bis zum 18. Mai über eine Wiedereröffnung entscheiden muss?'
Knorr: 'Das ist schwer zu sagen. Über die Strategie der Fondsgesellschaft ist wenig bekannt. Zumindest wird die Situation für sie nun nicht einfacher. Wäre es der SEB gelungen, die Anleger von einer Weiterführung des Immoinvest zu überzeugen, hätten die Fondsmanager der Credit Suisse eine breitete Entscheidungsbasis. Allerdings verfügt der CS Euroreal über ein gutes Immobilienportfolio.'
Frage: 'Welche Auswirkungen auf die gesamte Branche der offenen Immobilienfonds sehen Sie?'
Knorr: 'Die Anleger dürften weiterhin differenzieren. Auf der einen Seite gibt es die Fonds, die mit Problemen behaftet sind. Sie sind aktuell geschlossen oder werden gar endgültig abgewickelt, wie nun auch der SEB Immoinvest. Auf der anderen Seite aber gibt es die Fonds von Anbietern wie der Deka oder der Union Invest, deren Produkte breite Akzeptanz am Markt haben. Sie verzeichnen Mittelzuflüsse und verfügen über eine hohe Liquiditätsquote.
Frage: 'Wie beurteilen Sie die Produktklasse der offenen Immobilienfonds im Allgemeinen?'
Knorr: 'Gut ist, dass offene Immobilienfonds den Anlegern die Chance bieten, mit kleinen Beiträgen in Immobilien zu investieren. Die tägliche Verfügbarkeit allerdings, die damit bislang noch einher geht, ist einigen Privatinvestoren und Fondsanbietern zum Verhängnis geworden. Die Branche befindet sich weiterhin im Konsolidierungs-Prozess.'
/la/he
--- Gespräch: Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Frage: 'Was bedeutet die Auflösung des SEB Immoinvest für den CS Euroreal, der bis zum 18. Mai über eine Wiedereröffnung entscheiden muss?'
Knorr: 'Das ist schwer zu sagen. Über die Strategie der Fondsgesellschaft ist wenig bekannt. Zumindest wird die Situation für sie nun nicht einfacher. Wäre es der SEB gelungen, die Anleger von einer Weiterführung des Immoinvest zu überzeugen, hätten die Fondsmanager der Credit Suisse eine breitete Entscheidungsbasis. Allerdings verfügt der CS Euroreal über ein gutes Immobilienportfolio.'
Frage: 'Welche Auswirkungen auf die gesamte Branche der offenen Immobilienfonds sehen Sie?'
Knorr: 'Die Anleger dürften weiterhin differenzieren. Auf der einen Seite gibt es die Fonds, die mit Problemen behaftet sind. Sie sind aktuell geschlossen oder werden gar endgültig abgewickelt, wie nun auch der SEB Immoinvest. Auf der anderen Seite aber gibt es die Fonds von Anbietern wie der Deka oder der Union Invest, deren Produkte breite Akzeptanz am Markt haben. Sie verzeichnen Mittelzuflüsse und verfügen über eine hohe Liquiditätsquote.
Frage: 'Wie beurteilen Sie die Produktklasse der offenen Immobilienfonds im Allgemeinen?'
Knorr: 'Gut ist, dass offene Immobilienfonds den Anlegern die Chance bieten, mit kleinen Beiträgen in Immobilien zu investieren. Die tägliche Verfügbarkeit allerdings, die damit bislang noch einher geht, ist einigen Privatinvestoren und Fondsanbietern zum Verhängnis geworden. Die Branche befindet sich weiterhin im Konsolidierungs-Prozess.'
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--- Gespräch: Lutz Alexander, dpa-AFX ---